Beiträge von Original

    Ich hab schon oft mit meinem Mann darüber diskutiert, zu verschiedenen Themen.

    Warum gibt es Kriege? Grausamkeit? Konzerne, die ihre wirtschaftlichen Interessen über die Gesundheit (egal wie sie geartet sein mag) stellen?


    Ich denke, wenn man alle Themen, die Menschen zum Unwohl anderer begehen, auf die Substanz runterbricht, wird man immer wieder auf die Gier als Urgrund kommen. Konzerne, beziehungsweise die Köpfe dahinter, verzichten aus Geldgier darauf, die Gefühle und Gesundheit anderer zu bedenken. Die Nazis haben aus Machtgier ihr Ziel verfolgt, Menschen, die sie für unwürdig zu leben hielten, zu vernichten. Die Ukraine wird momentan von Putin und seinen Marionetten bekriegt. Warum? Ebenfalls Gier. Das lässt sich beliebig weiterverfolgen, durch die ganze Menschheitsgeschichte hindurch.


    Das mag so klingen, als hielte ich den Planeten für einen schlechten Ort voller böser Monster. Dem ist nicht so. Vielmehr denke ich, der Mensch (und dabei denke ich tatsächlich an jeden einzelnen) neigt dazu, bequem zu sein. Und Gier, zumindest richtig umgesetzt, führt zu Luxus und Überfluss, und dadurch wird das Leben sehr bequem. Ich denke aber auch, dass Menschen dazu in der Lage sind, ihre Positionen und Denkmust zu kontrollieren und zu ändern. Unsere jetzige Gesellschaft ist allerdings nicht darauf ausgelegt, dass wir füreinander da sind. Viel mehr fährt man leider am besten, wenn man zuerst an sich denkt und dann erst an andere.

    Das kann sich allerdings ändern, und jeder Einzelne kann der Auslöser für eine Änderung sein, indem man immer wieder überprüft, was man tut und wieso man es tut, und indem man andere so behandelt, wie man selbst gern behandelt werden würde. Ja, der Spruch ,,wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch wieder heraus'' mag abgedroschen klingen, den Sinn dahinter halte ich aber für wahr und aktuell wie eh und je. Viel mehr als ein Spruch, den Eltern ihren Kindern beibringen, ist es eine Wahrheit, die viel zum Guten verändern könnte, wenn man sie denn einhält.

    Zuerst einmal ist Buddhist sein nicht wie einen Führerschein zu besitzen. Für den Lappen gibts ein Register in Flensburg, zu viele Punkte under Lappen ist weg.

    Siehst du? Das ist genau der Grund, warum mir dieser Gedanke mit der Vereinbarung kam, denke ich.

    Hier in Europa, wo das Christentum vorherrschend ist, ist es meiner Meinung nach ja schon ein bisschen so, zumindest wenn man denn mit Menschen Umgang hat, die sich bewusst als Christen definieren. Du MUSST immer alles mit dem Christentum sehen und es damit in Einklang bringen, ansonsten ist es eben nicht christlich. Und wenn du dich unchristich verhältst, wird es dir abgesprochen, Christ zu sein. Eben wie bei nem Führerschein. Es ist nicht so, dass ich jemals besonders religiös war, aber diese Art zu denken ist eben doch irgendwie in meinem Kopf. Alles muss mit allem interagieren, alles muss miteinander vereinbart werden.

    Der Gedanke, dass Sexualität und Philosophie (denn das ist der Buddhismus momentan in meinen Augen als vielmehr als in engen Bahnen angelegte Religion) parallel gelebt werden können, ohne dass sie besonders miteinander in Berührung kämen.


    Interessante und ziemlich gute Sichtweise, vielen Dank für deine Gedanken dazu _()_

    Sexuelle Identität gehört zum Menschen. Buddhismus nicht.

    Buddhist sein muss der sexuellen Identität absolut untergeordnet sein, ansonsten erzeugt Buddhismus Dukkha.

    Interessante Herangehensweise, vielen Dank. Ich beschäftige mich noch nicht solange mit dem Buddhismus, dementsprechend war mir das nicht so ganz klar. Ich danke dir sehr _()_

    Was meint ihr dazu? Sind Homosexualität [und Buddhismus] miteinander vereinbar?

    Ja.


    Fragwürdig hingegen ist, ob es mit dem Buddhismus vereinbar ist, das infrage zu stellen.

    Niemand stellt etwas infrage, zumindest war das nicht die Intention für den Thread. Aber als Homosexueller, der sich zumindest dem Buddhismus sehr nahe fühlt, kam mir diese Frage in den Sinn. Und da ich sie für mich nicht eindeutig beantworten konnte, wollte ich andere Meinungen dazu hören.