Beiträge von Buddhy

    Hi Patrick,


    ich kann Dich verstehen und ich bin überzeugt, dass man für sich den eigenen Weg gehen muss. Es geht nicht darum, irgendeiner Glaubensrichtung beizutreten und dann mit den Vor- und Nachteilen leben zu müssen. Ich z.B. gehe immer ins EIAB von Thich Nhat Hanh in Waldbröl. Dort trifft sich Donnerstags immer die Sangha. Man meditiert gemeinsam und erfährt vieles von den anderen Mitgliedern. Mich hat noch niemand dort versucht zu "missionieren" :) Ansonsten halte ich es wie Du. Ich lese viel aber ich nehme nur das an, was mit meiner Überzeugung im Einklang steht. So und nicht anders hat es Buddha selbst gewollt. Wenn Du vielleicht merkst, dass manche Deine Überzeugungen eher Leid als Frieden hervorbringen, dann prüfe erneut, denn dann bist Du sicher auf dem falschen Pfad. Der Weg der Erleuchtung ist lang und Du wirst selbst merken, wann Du in die richtige Richtung gehst. Für mich ist die tägliche Meditation ein wichtiger Punkt. Sobald ich diese vernachlässige, falle ich in den alten Trott zurück. Das hat schon zur monatelanger Abstinenz geführt und einer reumütigen Rückkehr. Ich bin überzeugt, dass wenn Dein Geist nicht klar ist, Du die Lehren nicht praktizieren kannst.


    LG
    Buddhy

    Hi,


    für mich hat es nie einen Grund gegeben, den festen Glauben an den Buddhismus zu verheimlichen und das, obwohl ich umgeben von Katholiken bin :) Im ersten Jahr war es komisch Weihnachten zu feiern. Da war ich aber auch noch nicht so wissend, wie heute. Heute feier ich Weihnachten samt Baum bedenkenlos. Ich sehe es letztendlich als das Fest der Liebe. Zu uns kommt meist die gesamte Familie inkl. der vielen Kinder. Man freut sich zusammen und es ist der fast einzige Tag im Jahr, an dem wirklich alle da sind. Aus welchem Grund dies also nicht feiern? Nur weil die Christen Jesugeburt feiern? Was ist verkehrt an Jesus? Ehrlich gesagt gar nichts. Im Gegenteil, es steht mittlerweile fest, dass er auf seinen Wanderungen bis nach Indien gekommen ist. Was er dort an Wissen und Erleuchtung mitgenommen hat, findet man überall auch in seinen Lehren. Den Quatsch, den die Menschen dann hinzugedichtet haben, der ist wirklich grausam. Die Essenz von Jesus Lehren unterscheidet sich jedoch kaum von den Lehren Buddhas. Das habe ich immer wieder in Gesprächen mit einem guten Freund, der selbst sehr gläubiger Christ ist, festgestellt. Warum soll ich also einen Tag nicht feiern, an dem jemand geboren wurde, der ebenfalls nichts anderes wollte, als das Leiden der Menschen zu mindern? Ich feiere nicht die Kirche mit alle Ihren dazugedichteten Unsinnigkeiten. Das muss man auch nicht. Aber ich habe Respekt vor Jesus und das ändert nichts an meinem buddhistischen Glauben, im Gegenteil, indem ich achtsam auch mit anderen Religionen umgehe, stehe ich erst Recht im Einklang mit Buddha.


    LG
    Buddhy

    Ich kann verstehen, dass Du am Anfang noch vollkommen verwirrt bist, durch die Flut an Informationen, die es zum Buddhismus gibt. So ging es mir vor 2 Jahren auch. Ich habe meine ersten Schritte und wirklich alle Informationen, die mir wichtig erschienen, in meinem Blog geschrieben. Schau ihn Dir einfach mal an. Ich denke, dann kommst Du schon einen großen Schritt weiter. Wichtig finde ich auch, den Buddhismus nicht als eine streng nach Vorschrift zu lebende Religion anzusehen. Denn das ist er zum Glück nicht. Buddha selbst hat gesagt, man soll seine Lehren prüfen und hinterfragen. Wenn man dann der Meinung ist, dass man im Einklang mit diesen steht, soll man sie annehmen und praktizieren. Im Buddhismus gibt es kein Muss. Letztendlich geht es um das Aufheben des Leidens. Davon gibt es ja genug im Leben. Mein Vorbild ist Thich Nhat Hanh. Er legt viel Wert auf Meditation, was meiner Meinung nach die Praxis zur Ausübung der Lehren stark vereinfacht. Aber man braucht viel Disziplin, wenn man wirklich etwas für sich selbst und andere erreichen möchte. Zu schnell vergisst man die tägliche Praxis und ist im Nu wieder im Alltag mit all seinem Leid gefangen. Ich spreche hier aus Erfahrung. :)

    Ich habe ja nicht gesagt, dass ich dort nicht mehr hingehen werde :) Außerdem treffen sich dort meist 20-30 Menschen, auf einen einzelnen kommt es da nicht an. Heute kamen wir mit unseren 2 Stunden nichtmal hin :) Ich kann der Sangha nur helfen, wenn ich selbst auch in der Lage bin. Das kann ich aber nur an Tagen, an denen ich selbst auch die Kraft dazu habe und die Ruhe. Sonst ist niemandem geholfen, nicht der Sangha und nicht mir!

    Ich hatte mich entschieden doch hinzugehen und ich muss feststellen, es war gut so. Gut, weil ich gemerkt habe, dass ich die Sangha aktuell nicht brauche. Ich bin zufrieden mit meinem Leben, ich praktiziere, so wie es für mich am Besten ist. Die Sangha hat mir sehr in den turbulenten Zeiten geholfen und ich bin mir sicher, sie wird auch wieder für mich da sein, wenn ich sie brauche. Nun kann ich erstmal mit meiner neuen Lebenskraft für andere da sein und werde auf mein Gefühl hören, wenn es mich wieder zur Sangha ruft :)

    Hallo Ihr Lieben,


    aktuell bin ich ein wenig hin und hergerissen. Habe viel zu tun und bin letzte Woche schon nicht zu meinem Sanghatreffen gegangen. Heute wäre es auch wieder soweit, Zeit wäre da aber ich bin nicht wirklich motiviert. Ich habe aber deshalb einen inneren Konflikt, da mir diese Treffen sonst sehr gut tun und ich ein wenig Angst habe, vielleicht den Draht dazu zu verlieren, so dass es einreißt und ich die Treffen öfter verpasse und mich sozusagen zurückentwickel :) Fühle mich eigentlich ruhig und gut. Was soll ich tun? :)


    Euer Buddhy

    Hallo Ihr Lieben,


    wisst Ihr, was mich total aus der Ruhe bringen kann und aufregt? Da ich ja nun schon immerhin ein Vierteljahr Buddhismus praktiziere, habe ich mich natürlich in vielerlei Verhaltensweisen geändert, positiv verändert. Wenn ich aber mal an einem Tag oder in einer Situation nicht ganz so gelassen reagiere, stichelt meine Frau häufig mit "heute noch nicht meditiert?" oder "Du musst mal wieder zu Deinen Buddhisten gehen" :) Sie sagt dann, Sie meint das nicht böse, wobei Sie aber weiß, dass mich diese Sätze ärgern, denn ich habe Sie schon mehrmals gebeten, das zu lassen. Warum mich das ärgert? Weil ich logischerweise nicht in jeder Situation perfekt sein kann und wenn es mal ein paar Tage gibt, in den ich nicht ganz in Ruhe und Gelassenheit verweile, dann hat das nichts damit zu tun, dass ich mehr meditieren muss oder besser praktizieren soll. Zumal ich ja auch nicht immer alles mit Gelassenheit tolerieren kann. In meine buddhistische Praxis ist sicherlich ein Stück weit der Alltag eingekehrt. Ich denke auch, dass vielleicht meine Frau oder andere mir nahestehende Personen sich bereits so an meine deutlich sanftere Verhaltensweise gewöhnt haben, dass jede Abweichung direkt auffällt. Aber ich bin, genau wie Buddha, eben nur Mensch. Aber warum mich die o.a. Bemerkungen so aus der Fassung bringen, weiß ich nicht. Ich finde die einfach unfair oder sehe ich das falsch?


    Wollte mir das mal von der Seele schreiben :)


    Liebe Grüße
    Euer Buddhy :D

    Hallo Ihr Lieben!


    Meine Güte, was habe ich hier für eine Diskussion entfacht ? :)


    Die ersten, schriftlichen Aufzeichnungen über Buddhas Lehren, gabe es doch erst 300-400 Jahre nach seinem Tod, wenn ich mich recht erinnere! Wer glaubt, dass an den tatsächlich verkündeten Lehren und dem, was später aufgeschrieben wurde, kein Unterschied besteht, der kann auch an die katholische Kirche mit Ihren Schriften glauben. Auch wenn ich es nicht weiß, bin ich mir sicher, dass vieles hinzukam, was Buddha niemals gelehrt hat. Wer will denn mit Bestimmtheit sagen, dass Buddha jegliche Anhaftung, auch an die guten Dinge, zu entsagen gelehrt hat? Wäre dann der Glaube an Buddha und den Buddhismus nicht auch eine Anhaftung? Ich bin mir auch sicher, dass Jesus ein ganz anderer Mensch war, als über die Jahrhunderte überliefert, ich denke sogar, dass er Buddha ziemlich ähnlich war, denn auch er wollte letztendlich doch das Leid von den Menschen nehmen. Der nachfolgende Hokus Pokus wurde doch nur von schlauen Menschen, für das einfache Volk, gemacht, um es zu kontrollieren und gefügig zu machen. Solange wir also nicht wissen, ob Buddhas Lehren tatsächlich die sind, die später niedergeschrieben wurden, so werden wir wohl auch keine wirkliche Antwort auf die Fragen zur Anhaftung bekommen. Vermutlich um genau soetwas zu vermeiden, hat Buddha gesagt, jeder soll seine Lehren genau prüfen und für sich selbst entscheiden, ob er diese so annehmen möchte. Deshalb sollten wir alle uns nicht so lange damit aufhalten, über etwas nachzudenken, dass jeder für sich selbst entscheiden muss. Denken wir lieber darüber nach, wie wir mit unserem Mitgefühl der Welt ein wenig mehr Harmonie schenken können :)


    Liebe Grüße


    Euer Buddhy

    Lieber SebGGau,


    es hört sich nach Hokus Pokus an, aber meditiere und es klärt sich von selbst. Ich konnte es anfangs auch nicht begreifen, was das Meditieren wirklich bezwecken soll und ob es wirkt. Aber seit dem ich regelmäßig und damit meine ich mindestens 1-2 mal täglich, meditiere, bin ich ein anderer Mensch geworden. Zusammen mit der gesunden Einstellung gegenüber Mitmenschen und der Umwelt, die der Buddhismus mitsich bringt, erkennst Du schnell die Ursache für Deine negativen Gedanken und vielleicht auch, in der Stille der Meditation, eine Lösung. Du wirst gelassener und freust Dich vielleicht künftig und das Glück der anderen, gönnst es Ihnen. Deine Grundhaltung und Ausstrahlung wird sich damit positiv ändern und Du wirst auch später dadurch selbst Früchte davontragen. Da bin ich mir ganz sicher.


    Liebe Grüße
    Buddhy

    Einge Wochen und Erfahrungen, viele Bücher und Erkenntnisse weiter:


    Stehe ich noch voll zu dem, was ich geschrieben habe. Ich glaube nicht an ein vollkommenes Auflösen und ins Nirvana gehen. An ein Loslassen von allem. Mir ist vollkommen klar, dass Menschen, denen ich Gutes getan habe, das vielleicht gar nicht zu schätzen wissen. Aber das ist eben Geben ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Wenn nur einer von zehn aufgrund meines Handelns inspiriert wird, sich selbst zu verändern und auch positiv zu handlen, so bin ich vollkommen zufrieden. Wenn ich mich so durch die verschiedenen Beiträge lese, fällt mir oft auf, dass viele sich scheinbar an strickte Regeln halten möchten. Wenn ihnen das hilft, ok. Aber der Buddhismus animiert eben nicht dazu, alles so zu übernehmen, wie es von irgendwem aufgeschrieben wurde. Buddha selbst hat dazu aufgerufen, alles zu prüfen, zu hinterfragen, was er lehrte. Thich Nhat Hanh sagt zum Beispiel, dass das Nirvana bereits jetzt in einem inne wohnt, man muss dafür nicht sterben, um es zu finden. Eine schöne Ansicht, die ich gerne teile. Ich glaube, gerade deshalb ist der Budhhismus so vielfältig, weil die Menschen ihn leben und laufend formen, jeder für sich selbst. Und wenn es so ist, dass ich tatsächlich Widergeboren werde und ich deshalb hier Quatsch erzählt habe, na dann hoffe ich, dass in meinem neuen Leben, die Erkenntnis größer ist :grinsen: Meine Ansichten formen sich laufend neu und das finde ich aufregend. Aber eines mehrt sich konstant: Das Streben für sich und andere mehr Harmonie und Einklang zu schaffen.


    In diesem Sinne ... liebevolle Grüße
    Euer Buddhy

    Richtig :) Es geht mir hauptsächlich um das Leben der anderen, NACH meinem Tod. Was mich betrifft, so werde ich dann erfahren, wie es mit MIR weitergeht oder auch nicht. Wenn ich es aber während meiner Lebzeit geschafft habe, dass Leben der anderen, nachhaltig positiv zu beeinflußen, so lebe ich in jedem Fall in deren Herzen weiter und das ist doch auch eine wunderschöne Vorstellung. Buddha lebt doch auch in unseren Herzen weiter und das seit 2500 Jahren :) Wenn das mal nicht ein "Leben nach dem Tod" ist.

    Wenn Du mit dem "JETZT" das "hier und jetzt leben" meinst, dann ist dies doch die Grundvoraussetzung. Nur wenn ich achtsam in der Gegenwart lebe, forme ich eine bessere Zukunft, ohne dabei wissen zu müssen, wie diese Zukunft aussehen wird und ohne mir darüber Gedanken zu machen. Gleichzeitig schaffe ich eine erholsame Vergangenheit, so dass ich auch über diese nicht nachdenken muss. Es ist ja nur meine ganz persönliche Ansicht, meine Interpretation der Dinge. Ich finde, wenn man hier im Forum teilweise die Antworten durchliest (das hat jetzt nichts mit Deiner Frage zu tun), dann merke ich oft, wie sehr der einzelne dem anderen seine Sicht der Dinge, mit einem großen Verlangen, so darlegen möchte, dass der andere einsieht, dass er vielleicht anders denken muss. Ein Muß gibt es aber für mich nicht und für Buddha auch icht. Damit verfehlt man den eigentlichen Sinn in meinen Augen. Ein jeder kann seinen ganz persönlichen Weg, der ihn und hoffentlich andere, glücklich macht, selbst wählen. Für mich stellt mein o.a. Beitrag meinen ganz persönlichen, roten Faden dar. Wenn ich jemanden, der vielleicht auch auf der Suche nach Auslegung der Lehren ist, mit meinem Beitrag inspirieren kann, so freue ich mich. Wenn er auf andere Weise glücklicher ist, dann freue ich mich genauso.


    Bin jetzt ein wenig abgeschweift, wollte das aber gerne mal loswerden :)

    In meinem Blog habe ich vor ein paar Tagen einen Beitrag veröffentlich, in dem ich (mein ganz persönliches) Lebenziel beschreibe und wie ich das mit dem "Leben nach dem Tod" sehe. Ich denke mal, jeder stellt sich die Frage der Fragen: Was passiert nach dem Tod? Durch meine persönliche Überzeugung und meine Auslegung der Lehren des Buddhismus, habe ich ein (für mich) klares Bild. Vielleicht regt dies zum Nachdenken an :) Ich freue mich auf Eure Antworten.


    Mit einer nie dagewesenen Klarheit sehe ich mein "Leben nach dem Tod". Wieviele Menschen machen sich Gedanken, was nach dem Tod kommt: Das Paradies? Die Erlösung? Der Himmel? Eine Wiedergeburt? Da es im Buddhismus nicht nur erlaubt, sondern von Buddha selbst erwünscht wurde, die Lehren zu hinterfragen und sie nur anzunehmen, wenn man sie geprüft und für richtig befunden hat, habe ich für mich persönlich die Frage geklärt, was nach meinem Tod kommt. Nicht das ich weiß, was danach kommt. Nein! Aber mit meiner mittlerweile eingekehrten buddhistischen Gelassenheit, trete ich auch dieser Frage entgegen! Was erwartet mich nach dem Tod? Das ist mir erst mal total schnuppe. Was kommt, das kommt und sollte ich im "Danach" noch denken können, na dann werde ich schauen, was es zu tun gibt. Sollte ich nicht mehr sein, dann kümmert es mich erst recht nicht. Wäre ja fürchterlich, wenn ich die ganze Zeit denke: Es kommt das Paradies, es kommt die Wiedergeburt und dann macht es puff und nix ist :) Deshalb möchte ich zu Lebzeiten das anstoßen, was mich über meinen Tod hinaus in den Herzen derer, die mich mochten, weiterleben läßt. Ich möchte Menschen helfen. Thich Nhat Hanh sagte sinngemäß: Wie möchtest Du die Welt verbessern, wenn Du nicht mal die Menschen um Dich herum glücklich machen kannst? Das ist absolut richtig. Ich fange genau hier an. Ich mache meine Familie und Freunde glücklich, wann immer ich kann. Meinen Kindern möchte ich in dieser Hinsicht ein Vorbild sein, so dass auch die verstehen, wie wichtig es ist, um sich herum Harmonie und Glück zu schaffen. Manchmal kann man mit wenigen Worten schon Freude schenken und die positive Energie verteilt sich von jedem, der Freude empfangen hat, zum nächsten. Das muss auch nicht im Geschäftsleben halt machen! Hier ein kleines Beispiel, dass mir heute widerfahren ist:



    Ein Kunde hatte auf meiner Internetplattform einen Auftrag platziert. Als ich ihn dann heute mahnte, nachdem keine Zahlung eingegangen ist, bekam ich als Antwort, dass er den Auftrag doch storniert habe. Ein Storno ist aber nie eingegangen und als gewerblicher Kunde besaß er ohnehin kein Rücktrittsrecht. Er versuchte sich trotzdem herauszuwinden. Wenn ich gewollt hätte, dann hätte er zahlen müssen, die Rechtsprechung ist hier eindeutig. Ich habe aber diesem Kunden geschrieben, dass ich aus Kulanz freiwillig seinen Auftrag storniere und habe ihn belehrt, warum ich dies eigentlich nicht müsste. Dafür hatte ich eine Bitte: Sollte er einmal selbst in seine ähnliche Situation geraten, in der er zwischen Recht und Kulanz entscheiden müsse, dann solle er sich daran erinnern, wie ich zu seinen Gunsten entschieden habe und sich auch für die Kulanz entscheiden. Er dankte mir herzlich, war von meiner Antwort angetan und versprach, sich daran zu erinnern. Ich bin mir sicher, dass wird er und wenn er das tut, so habe ich, ohne mein unmittelbares Zutun, jetzt schon einem weiteren Menschen darüber hinaus geholfen.



    Ich hoffe, dass ich noch viele Jahre lebe, und viele solcher Beispiele folgen werden. Wenn sich die Menschen, die mich kannten, dann gerne an mich erinnern, dann trägt der Samen, den ich zu Lebzeiten säte, Früchte und so könnte sich auch der Kreislauf der Wiedergeburt schließen, an den die Buddhisten glauben. Wenn ich meine positive Energie weitergebe, meine Kinder dies auch praktizieren, so wird auch ein Teil von mir in den Kindern meiner Kinder „wiedergeboren“, selbst wenn ich einmal nicht mehr bin.