Beiträge von BangoSkank im Thema „Askese“

    @ ChangPuerk


    In allem was ich zu diesem Thema geschrieben hab ist denk ich alles drin um zu verstehen was ich meine. Muss man natürlich nicht, aber vielleicht entgeht da dem einen oder anderen etwas wichtiges. Ein Fingerzeig.


    Wissen im "buddhistischen" Sinne muss nicht umbedingt etwas mit dem zu tun haben was man allgemein im Westen unter Wissen versteht. Etwas was nichts mit Denken und Vorstellungen zu tun hat. Vielleicht ist das Wort Weisheit in diesem Zusammenhang sinnvoller.


    Ich glaube du verwechselst da etwas relatives mit etwas absolutem. Im Sinne eines praktischen Vorgehens ist der Verstand ein hilfreiches Werkzeug. Aber ansonsten bleibt das Analysieren und Denken auch nur Form.

    ChangPuerk:
    BangoSkank:

    Alles nur ein Spiel der Formen und das Wissen schaut dabei zu.


    Übertreibt man aber die Form sinkt das Wissen um die Nichtform


    Das Wissen kann nicht sinken. Es ist Raum. Egal wie sehr da einer im Sumpf versinkt, er weiß es.


    Der einzige Unterschied besteht nur darin, sich dessen bewusst zu sein oder es im Unterbewusstsein zu lassen, während man zum Beispiel im Inhalt der Gedanken versinkt. Wenn Entsagung zu Beginn dafür sorgt, dass man ruhig wird und nicht mehr so leicht von Formen abgelenkt wird, besteht die Möglichkeit etwas zu realisieren. Wenn das der Fall war, braucht es keine Entsagung mehr.


    Man könnte zwar annehmen, das die Form das formlose Überdeckt. Ist jedoch ein Irrtum. Das formlose ist nichts weiter als Raum/Wissen und es ist wie gesagt in jedem Moment da. (Mit Wissen meine ich nichts intellektuelles).

    Askese... Entsagung. Da versucht eine Form eine andere Form mit Hilfe von Willenskraft loszuwerden. Bekämpfen. Im Kreis laufen.


    Sicher, ist nicht gerade von Vorteil ständig unter Drogeneinfluss durch´s Leben zu laufen. Aber Knallhartes Entsagen ist mehr etwas für jemanden der es einfach noch nicht besser weiß. Kann man ja mal machen, aber verselbstständigen sollte sich das nicht und zu einem Eigenzweck verkommen.


    Anstatt zu versuchen etwas loszuwerden, wie wäre es einfach mal zu akzeptieren. Ja zu der gegenwärtigen Form sagen. Sie wird ohnehin wieder gehen. Die Formen kommen spontan und gehen spontan. Ohne zutun. Und was bleibt die ganze Zeit?


    Raum. Und was ist Raum? Wissen. Schließlich weiß man was gerade da ist, ohne zu Denken oder Verbalisieren. Wenn man es nicht wissen würde, würde ja nichts da sein. Formen und Raum sind ineinander verwoben. Ohne Raum, keine Form.


    Wenn das wirklich verstanden wird, wird es eingesehen, dass nichts befreit werden muss. Falls es da etwas gäbe, würde es sich ohnehin permanent selbst befreien.


    Alles nur ein Spiel der Formen und das Wissen schaut dabei zu.