Grund:Elliot:
Genau, das ist der springende Punkt: Die Lehren, um die es zumindest in diesem Forum geht, sind alles Heilslehren oder erheben zumindest den Anspruch, welche zu sein. Egal, ob sie graduell, subitiv oder auch im Gewand "da ist nichts" oder "alle sind schon immer erleuchet" oder wie auch immer daherkommen.
Ja, das wurde im Thread Heilslehren behandelt. Hier ging es ja eigentlich um die Begrifflicheiten Gradualismus und Subitismus. 3 Aspekte wurden von mir bisher angesprochen: 1. Gradualismus und Subitismus als Heilslehren, 2. Gradualismus und Subitismus als "Großreinemache" (Aufräumen mit der Träumerei, weil es nichts zu erreichen gibt) ... Ich möchte aber nochmal zu meinem 3. Aspekt zurückkommen und fragen: Welche Traditionen gibt es, die Leser als subitistisch einschätzen würden?
Elliot:
Und ich möchte noch mal zu dem zweiten Punbkt zurückkommen, denn da habe ich auch noch keine Antwort drauf bekommen: Soll Gradualismus im Gegensatz zu Subitismus stets als "Großreinemache" verstanden werden? Oder umgekehrt? Oder meintest Du, es gibt Heilslehren, die grundsätzlich als "Großreinemache" erscheinen, wobei manche eher subituistisch, andere eher gradualistisch daherkommen?
Viele Grüße
Elliot
Ich kann mich gar nicht erinnern, dass du mir diese Fragen schon mal gestellt hast. Egal, ist ja nicht so strukturiert wie es hier abläuft. Und der Thread leidet ja mittlerweile etwas an Unübersichtlichkeit. Mein Eindruck ist aber dass ich doch alles zu Punkt 2 gesagt habe:
Betreff: Gradualismus und Subitismus
Grund:Alles anzeigenAls Alternative böte sich an
Gradualismus als Sichweise, dass eine schritt- oder stufenweise Annäherung erfolgt an das Wissen, dass es nichts Lohnendes zu erlangen gibt. Wobei hier kein schrittweise zunehmendes Wissen gemeint sein kann, denn das Wissen ist entweder oder das Wissen ist nicht (Unwissenheit). Die schritt- oder stufenweise Annäherung ist dann eher der Umstand, dass nach und nach aufgeräumt, weggeräumt wird bis klar wird, was schon immer da war: das Wissen.
Subitismus als Sichweise, dass das Wissen, dass es nichts Lohnendes zu erlangen gibt, einfach so geschieht, ohne willentliche Vorbereitung in Stufen oder Schritten oder Etappen. Dies ist möglich, weil das Wissen schon immer da ist. Es braucht nur günstige Umstände, dass es durchscheinen kann. Eine Ohrfeige oder ein Anschreien zu passender Zeit können da einen "durchschlagenden" Effekt haben.