Also ich schätze den Pali-Kanon sehr, aber ich habe letztens mal in den Abhidharma geschaut und muss sagen das ich damit relativ wenig anfangen kann. Nicht weil ich nicht verstehe worum es geht, dazu beschäftige ich mich schon zu lange mit den ursprünglichen Lehren, aber ich sehe einfach nicht wirklich was darin weiter vermittelt werden möchte, das nicht schon besser und verständlicher in den Sammlungen erklärt wird.
Beiträge von Geronimo im Thema „Warum wird der Abhidharma so wenig beachtet ?“
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Simo:Geronimo:
Ich kann mit Philosophie immer nicht sonderlich viel anfangen. Die Praxis ist das einzig entscheidende. Mit der richtigen Praxis kommt man voran und schafft sich glückliche Umstände, mit jeder anderen bleibt man entweder stehen oder fällt zurück. Wie man sich das dann alles im Kopf, philosophisch und theoretisch, zurechtlegt ist da eher unerheblich, außer man ist auf diese Art der Diskurse fundamental angewiesen um Rechte Ansicht und vielleicht auch Rechte Motivation zu erlangen. Dann sei es so. Aber ansonsten erscheint mir das meiste in dieser Richtung als reine Gehirnakrobatik und ohne echten Nutzen, außer Zeitvertreib.
Es gibt nichts gutes, außer man tut es
Es ist sehr wichtig zu wissen, was man tut, deswegen sollte man (wenngleich auch ein kleines) buddhistisch-philosophisches Grundwissen haben. Andernfalls schleichen sich falsche Sichtweisen und zu viele eigene Interpretationen ein. Praxis und Studium im rechten Maß, finde ich.
Absolut! Rechte Ansicht muss man sich intellektuell erarbeiten, keine Frage.
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Ich kann mit Philosophie immer nicht sonderlich viel anfangen. Die Praxis ist das einzig entscheidende. Mit der richtigen Praxis kommt man voran und schafft sich glückliche Umstände, mit jeder anderen bleibt man entweder stehen oder fällt zurück. Wie man sich das dann alles im Kopf, philosophisch und theoretisch, zurechtlegt ist da eher unerheblich, außer man ist auf diese Art der Diskurse fundamental angewiesen um Rechte Ansicht und vielleicht auch Rechte Motivation zu erlangen. Dann sei es so. Aber ansonsten erscheint mir das meiste in dieser Richtung als reine Gehirnakrobatik und ohne echten Nutzen, außer Zeitvertreib.
Es gibt nichts gutes, außer man tut es
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hedin:Geronimo:
Was bedeutet denn immer dieses Wort Interpretation in Zusammenhang mit den Texten im Pali Kanon?Interpretation sollte zunächst nicht negativ oder positiv verstanden werden.
Die Bibel wird von Theologen interpretiert. Die Sutren von Lehrern, Gurus und Lamas…..
….alle interpretieren.Geronimo:
Es wird doch zum allergrößten Teil darin selbst erklärt was gemeint ist, und was nicht. Was rechte Ansicht ist, was rechter Lebenserwerb, was rechte Handlung, was rechtes Denken und so weiter. Es wird bis ins kleinste Detail nachvollziehbar gemacht, was heilsam und was unheilsam bedeutet.Der Abhidharma erklärt nicht was die Phänomene bedeuten, sondern erklärt, wodurch, wann und wie sie entstehen, welche Abhängigkeiten sie voneinander haben. Und wie sie untereinander kommunizieren.....eben analytisch.
hedin
Ja und? Was hat das damit zu tun, das der Weg den der Buddha gewiesen hat klar ist, und nicht beliebig auslegbar?
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Was bedeutet denn immer dieses Wort Interpretation in Zusammenhang mit den Texten im Pali Kanon?
Es wird doch zum allergrößten Teil darin selbst erklärt was gemeint ist, und was nicht. Was rechte Ansicht ist, was rechter Lebenserwerb, was rechte Handlung, was rechtes Denken und so weiter. Es wird bis ins kleinste Detail nachvollziehbar gemacht, was heilsam und was unheilsam bedeutet.
Möglicherweise muss man dazu irgendwann verschiedene Lehrreden quergelesen haben, aber alles in allem ist der Interpretationsspielraum doch sehr überschaubar.