Beiträge von Mirco im Thema „Gehmeditation“

    nibbuti:
    Mirco:

    Wie ich es verstanden habe, gibt es drei Methoden entsprechend der natürlichen Veranlagung.

    • samatha mit vorangehendem vipassana
    • vipassana mit vorangehendem samatha
    • samatha und vipassana zum Paare verbunden

    Hi Mirco, da sind keine drei 'Methoden', ebenso wie jhanas keine vier 'Erlangungen' sind, geschweige denn eigenständige Übungen, sondern eher Wegzeichen. samatha & vipassana sind Früchte aus dem Weg, auch wenn einige gerne "das Pferd von hinten aufsatteln" oder "von oben auf den Baum klettern". samatha & vipassana sind bei jedem unterschiedlich stark vorhanden, oder wie du richtig sagtest: je nach Charakter oder werden "entfaltet" wie im sutta. Die Methode der Erwachten ist der Edle Achtfache Weg.


    Methode betraf Rechte Sammlung. Danke für die Erinnerung.


    Gruß ツ

    Axel Benz:

    Schau dir das mal an.


    Wie ich es verstanden habe, gibt es drei Methoden entsprechend der natürlichen Veranlagung. Davon ist keine die bessere, es kommt einfach auf den Chakter, den Persönlichkeitstyp an. Siehe A.IV.170 Yuganaddha Sutta


    • samatha mit vorangehendem vipassana
    • vipassana mit vorangehendem samatha
    • samatha und vipassana zum Paare verbunden


    Interessanterweise trägt diese Lehrrede den Namen Zum-Paare-Verbunden-Sutta.
    Siehe auch A.IX.36


    Gruß ツ

    Axel Benz:
    Mirco:

    So wie ich es verstanden habe, geht es bei der Gehmeditation nicht um das Gehen an sich. So wie es beim Sitzen nicht um das Sitzen, beim Stehen nicht um das Stehen und beim Liegen nicht um das Liegen geht. Es geht doch darum, mit der Aufmerksamkeit beim Meditationsobjekt zu sein. Warum sollte sich denn das Meditationsobjekt abhängig von der Körperposition ändern?


    Der Atem (ich verstehe dich so, dass du ihn mit 'Meditationsobjekt' meinst) ist nur ein Hilfsmittel, das (zu Anfang und wahrscheinlich für die meisten von uns für eine lange Zeit) notwendig ist, weil das achtsame Wahrnehmen der körperlichen und mentalen Zustände in ihrer Gesamtheit uns überfordert.


    Das Meditationsobjekt (wie z.B. der Atem) wird doch als Anker benötigt, um die Bewegung des Geistes 'drum herum' wahrnehmen zu können, bis zum Bereich der Nichtsheit². Sonst wäre es doch bloß ein Herumirren mit Geistobjekten.


    Gruß ツ


    ² siebtes Jhana, siehe M111

    So wie ich es verstanden habe, geht es bei der Gehmeditation nicht um das Gehen an sich. So wie es beim Sitzen nicht um das sitzen, beim Stehen nicht um das Stehen und beim Liegen nicht um das Liegen geht.


    Es geht doch darum, mit der Aufmerksamkeit beim Meditationsobjekt zu sein.


    Warum sollte sich denn das Meditationsobjekt abhängig von der Körperposition ändern?



    Liebe Grüße ツ