Beiträge von Karnataka im Thema „Schafft das Karma ab!“


    …abendliches mühsames Bemühen ein paar sinnvollen Gedanken zu Karma zu finden:


    Mir scheint, der Begriff Karma begegnet nicht selten in der Satire, wo dann eher einfältige Menschen von ihrem Karma sprechen, z.B. in „My name is Earl“. Macht es überhaupt Sinn, über so was nachzudenken? Bleiben wir mit so einem Glauben bloß hinter der Rationalität zurück und machen uns zur Witzfigur?


    Karma ist der Sprung ins Irrationale, genauso wie die Rede vom Willen Gottes. Denn dort, wo wir genügend Ursachen selbst sehen, brauchen wir den Rückgriff auf Karma nicht.
    Gemeint ist eine Wirklichkeit, in der es keinen Zufall gibt, da der Geist verblüffend kreativ für alles die Ursache ist. Unser schaffender Geist ist dabei mit einem moralischen Gesetz verwoben, so als wäre universelle Moralität Teil von ihm.
    Die Wirklichkeit ist demnach nicht nur geschaffen, sie ist auch sinnvoll. Durch Konsequenzen geschoben, von Herausforderungen gezogen.


    Der Buddhismus hat die Strukturen des Glücks genau erforscht. Von einer sinnvollen Gestaltung der Wirklichkeit durch den schaffenden Geist zu sprechen, kann nur durch den menschlichen Anspruch auf Glück begründet werden, kommt mir vor.


    Eine andere Möglichkeit wäre, von Karma light zu sprechen. Wir sind uns bewusst, welch enormen Einfluss unser Geist auf unsere Wirklichkeit nimmt, untersuchen die Ereignisse in unserem Leben jedoch mit Rationalität. Dann müssen wir hie und da aber auch sagen: Da hatte ich einfach Pech etc.