Beiträge von nibbuti im Thema „Definition: Buddhistische Wiedergeburt“

    accinca:


    Das citta leitet sich vom denken ab und bildet das "Zusammengedachte",
    welches, außer beim Arahat immer mit Begehren usw. besetzt ist.


    Sagst du hier citta ist dasselbe wie die zusammengedachten geistigen Gestaltungen (mano-sankhara)?


    Ist für dich der Gedanke "alle zusammengesetzten Dinge sind vergänglich, unzulänglich & nicht 'Selbst'" auch mit Begehren verbunden?


    accinca:

    Das was zu immer weiteren Leben führt ist ja neben den Nichtwissen, das Begehren
    oder der Durst, die Triebe oder citta. Das sagt der Buddha immer wieder z.B. D 22


    Nun führt Begehren (tanha) zu Anhaften (upadana), Anhaften zu Werden (bhava), Werden zu Geburt (jati), Geburt zu Alter & Tod (jaramarana); wo genau siehst du darin "weitere Leben" enthalten?


    accinca:

    Und das gesamte bewusste und unterschwellige Begehren nun kann nicht
    plötzlich neu entstehen


    Sprichst du hier vom gesamten bewussten und unterschwelligen Begehren auf der Welt, wie im Mahayana?


    accinca:

    sondern ist durch viele Leben bzw. durch viel viel
    zusammen gedachtem entstanden.


    Es ist keine Neuigkeit, dass der Geist den Dingen vorangeht, und dass beides sich verändert; aber an wieviele Leben oder viel viel zusammen gedachtes kannst du dich denn persönlich erinnern?


    accinca:

    Es wird also niemals völlig neu aufgebaut,
    aber es wird immer wieder weiter daran "rumgedacht" und damit verändert,
    hat daher aber keinen ewig beständigen Kern.


    Sagst du hier, dass die Khandas, oder eines der Khandas zwar letzten Endes kernlos & unbeständig ist, aber den körperlichen Tod unbeschadet / unverändert überdauert?


    :?:

    accinca:

    Nach dem Buddha kann man das nicht so sagen.
    Wenn auch in der menschlichen Daseinsform der grobe Körper
    erst neu aus Nahrung aufgebaut wird, so trifft das für citta
    nicht zu. Das ist schon vorhanden und die eigentliche Motorik
    dahinter. Trotzdem gibt es keinen ewig gleichbleibenden Kern
    bzw. Selbst.


    Kannst du auch sagen, wo genau der Buddha lehrte, dass das geistige Bewusstsein (citta, citi = erkennen, wissen) 1. schon vorhanden ist, 2. dasselbe ist & 3. nicht neu aufgebaut wird?


    :?: