Beiträge von malsehen im Thema „Das Umgehen mit Leerheit“

    Ellviral:

    Damit sind wir beim Leiden. Buddha erkannte das es nur eine Tasse ist, nur von wert um daraus zu trinken, nicht schön, nicht golden, nicht Hutschenreuter, einfach nur eine Tasse.
    Alle anderen Attribute außer ihrem Gebrauchswert sind Leiderzeugend.
    Ein Trinkgefäß sollte also aus einem Material sein das mein Leben lang hält oder ich verabschiede mich von der Vorstellung Meiner Wertvollen Tasse


    Hmm, ich mag das. Mir schwant seit geraumer Zeit, dass die Leerheit sagt, es ist nicht, was Du meinst.
    All das, was wir über etwas meinen, misst dem, was wir meinen, einen Wert zu, der über den "leeren" Sinn des Gemeinten hinaus geht.
    Diese Überwerte an die Seite geschoben, abgeschnitten, losgelassen, wie auch immer – bleibt da nicht etwas, das verdächtig nach "nimm es, aber nimm es nicht wichtiger, als es ist!" klingt?
    Allein das ist ja schon hohe Aufgabe. Manchmal spüre ich in dem langen Gewese um die Leerheit etwas wie einen Umweg, um zu diesem "es ist nur das, aber nicht mehr".
    Sorry, falls das jetzt sehr verkürzt oder gar ketzerisch klingt…