Rasmuss:Ich frage mich gerade, ob ein Buddhist in einer Sangha/ buddhistischen Gemeinde sein muss. Also, ist es für meinen Weg als Buddhist unerlässlich- oder kann ich auch alleine praktizieren..? Ich meine mich so belesen zu haben, dass gewisse Stufen der Meditation, oder auch auf dem Weg generell, nur mit einem Meister/ einer Sangha möglich sind. Ist das richtig..?
Hi Rasmuss
Wie JK richtig sagte, es kommt darauf an.
Unabhängig davon, ob man eine Sangha, einen Lehrer oder einen erfahrenen spirituellen Freund zur Seite hat. Mit dem Edlen Achtfachen Weg sind zwei Stufen möglich:
1. loslassen (von schädlichem Verlangen)
2. sehen & wissen wie die Dinge sind
Manche jagen ihr Leben lang Gurus oder besonderen Erfahrungen hinterher, andere finden den wirklichen Lehrer oder sind Paccekka(schweigende)buddhas.
Zu Buddhas Zeit gab es keine Alternative zum fleischlichen Lehrer, heute steht purer Dhammanektar jedem zur Verfügung, der danach sucht und es in die Tat umsetzt.
Insofern erfüllt ein fleischlicher Lehrer heute weitgehend die Funktion eines Motivators oder Animateurs, aber die eigenen Interessen (Lebensunterhalt, Ansehen) und die Hauptaufgabe eines Lehrers (Schüler zu entlassen) stehen nicht immer im Einklang.
Wirkliche spirituelle Freunde sind wie 'Seelenverwandte' schwer zu finden.
ZitatWenige Menschen sind es, die an das andere Ufer gelangen; die anderen Leute laufen hier das Ufer auf und ab.
Dhammapada 85
Zitat
Zitat"Dies ist die Hälfte des spirituellen Lebens, ehrwürdiger Herr: bewundernswerte Freundschaft, bewundernswerte Gesellschaft, bewundernswerte Gefährten."
"Sag das nicht, Ananda. Sag das nicht. Bewundernswerte Freundschaft, bewundernswerte Gesellschaft & bewundernswerte Gefährten sind tatsächlich das gesamte spirituelle Leben. Wenn ein Bhikkhu bewundernswerte Leute als Freunde, Gesellen & Gefährten hat, kann davon ausgegangen werden, dass er den Edlen Achtfachen Pfad entwickelt & verwirklicht.
SN 45.2