Beiträge von Maybe Buddha im Thema „Meine Welt verschwindet mit meinem Sterben“

    thigle:
    Zorița Câmpeanu:


    bin beindruckt....
    kann was "nicht ist" schreiben, lesen, essen, furzen...... oder wer ist das der es tut?


    Die Frage 'wer' das ist, ist eine typische Advaita Frage, und nicht umsonst steckt hinter dieser Frage bereits der Glaube an atta, darum sind Antworten auf Basis dieser Frage nur Antworten die auf Basis dieses Irrglaubens beruhen, woraus folgt, daß Antworten auf diese Frage (ebenso wie verlangte Bestätigungen auf Fragen der Wiedergeburt, welchen dieser irrige Basis ebenso zugrunde liegen) sinnlos sind. Sie spielen keine Rolle. Sie spielen nur eine Rolle, wenn man von einem tiefliegenden Irrtum ausgeht, darum sind derlei Fragen höchstens ein Indikator für die, welche von solchen Fragen nicht ablassen können, selbst wenn diese glauben, das Gegenüber müsse sich damit befassen und Antworten darauf geben.


    Du zäumst den Gaul von hinten auf!


    Die Leute die hier Fragen "Was oder wer wird wiedergeboren?" oder "Was ist (dMn) Wiedergeburt", gehen ja NICHT von Atta aus (und haben den Gedanken an Wiedergeburt schon verworfen) und stellen diese Fragen ja nur, weil andere über Wiedergeburt sprechen als wäre sie persönlich.


    Diese Frage ist also eher rhetorisch. Jemand spricht von Wiedergeburt, dann soll er auch erklären was er damit meint, oder aufhören davon zu sprechen.

    thigle:
    Aiko:


    Da ich vollständig diese Welt bin, stirbt sie auch mit mir.


    Ist das jetzt wieder wie bei Zorita irgendwie als Metapher oder Rätsel zu verstehen, und wird dann wieder aufgrund des Spielraums der Leseart dieser Metapher auf Antworten des Gegenüber in Folge gedreht wie es eben gerade als notwendig erscheint, um sich diesen unscharfen Spielraum weiter zu erhalten?


    Wenn nicht, was soll diese Aussage bedeuten? Was liegt ihr zugrunde, wenn nicht der Glaube an irgendwen/irgendwas (Subjekt, Beobachter, Denker, Hörer, Fühlender, Täter usw) in einem 'Dahinter', für das 'die Erscheinungen' dann damit "verschwinden"? Siehe auch hier und anderen Antworten im Thread. Und genau hedin- die 'Wiedergeburt' läßt grüßen, denn hierbei verhält es sich in keiner Weise anders.


    Die Welt sind die Skhandas. Form/Körper, Gefühl, Bewusstsein etc.
    Mit dem Tod, dem schwinden des Körpers und der Sinne, schwinden auch Bewusstsein, Wahrnehmung, Gefühl, Gedanken und somit "die Welt".


    Ob man die Skhandas als Selbst und seiend ansieht oder macht keinen Unterschied. Die Welt vergeht mit dem Tod.
    Unterschied macht nur die Erkenntnis über "die Welt" während die Welt (die Skhandas" anzutreffen sind. Die Skhandas sind kein Selbst, welches das Leben über Beständig sind. Sondern sie verändern sich ständig, wie alles andere bedingt entstandene.
    Skhandas an sich entstehen und vergehen immer und immer wieder. Ständig werden "Menschen" geboren (Bewusstsein, Körper etc. entsteht), und ständig sterben Menschen (Skhandas vergehen wieder).
    Da Bewusstsein (oder Form, oder Wahrnehmung etc.) nur Bewusstsein ist und nichts persönliches, kann man sagen, bewusstsein wird wiedergeboren. Aber warum so kompliziert? Das Wort wiedergeburt, ist nun mal geschichtlich bedingt, sehr stark mit persönlichkeit (re-inkarnation) verbunden und ergibt daher keinen Sinn. Du sagst ja selbst das die Frage "Was oder Wer wird wiedergeboren?" schon falsch ist, da sie eine völlig falsche Annahme vorraussetzt. Da stimme ich dir zu. Diese falsche Annahme entsteht nämlich schon durch das unnütze Wort wiedergeburt.
    Die Skhandas die meine "Person" formen (ich meine Person jetzt nur im umgangssprachlichen Sinne, um klar zu machen was ich sagen will), sind nicht persönlich und können somit nicht wiedergeboren. "Meine" Skhandas haben keine verbindung zu nur einem Bewusstsein was nach meinem Tod entsteht, sondern zu jedem Bewusstsein (Wahrnehmung etc.) was es gab, gibt und geben wird. Eine persönliche Verbindung gibt es nicht, da Persönlichkeit ebend nur Illusion ist. Es gibt nur eine un-persönliche Verbindung in dem Sinne, das Bewusstsein, Bewusstsein ist und dieses nicht nur in mir ist, sondern auch in anderen.