Was willst Du mehr: Stadtmönch? Vielleicht einen Abt?
Vergiss es Du bist der Abt, der Mönch, der Laie und das Kloster.
Beiträge von Noreply im Thema „Genügsamkeit“
-
-
MonikaMarie1:
Das hast Du schön beschrieben, Helmut.
Wenn mich jemand fragt, was ich mir wünsche, muss ich - wenn ich das dann für wichtig halte - mich richtig anstrengen, um mir Wünsche, die ich mal hatte, wieder ins Gedächtnis zu rufen. Ansonsten empfinde ich das meiste als Ballast. Der Keller steht voll, vor allem dann, wenn zwei Familien zusammengewürfelt wurden und schon für ein Enkelkind Spielzeug dort aufbewahrt wird. So nach und nach wird das an Menschen, die das gerne haben möchten und brauchen, abgegeben.
Es ist wie es ist. Eins folgt dem anderen. Die Übung der Wunschlosigkeit führt eben auch dazu, sich weniger zu fürchten, weil ja nicht mehr so viel zu verlieren ist z. B. und das wiederum führt zu einem Gefühl des Reich-Seins, weil eben genug vorhanden ist, selbst wenn das, was da ist, auch noch gehen darf. So ist es beim Essen und bei der Befriedigung sonstigen Hungers generell. Es kommt auf ein Maß, das notwendig ist, mehr nicht. Das alles führt wiederum zu noch mehr Freiheit ...
So jedenfalls meine Erfahrung - und da gibt's dennoch genug des Los-Lassens.
Monika
Hallo MonikaMarie!
Ich wünsch Dir einen guten Rutsch in ein gutes neues Jahr!
Helmut -
Geronimo:
Paar Wünsche sind ja schon noch da, und sie machen das Leben ja auch angenehmer. Gänzlich wunschlos in der Stadt zu leben könnte sogar zu Problemen führen, könnte ich mir vorstellen.
Die Wünsche werden aber schnell relativiert und verschwinden nicht unbedingt wegen der Vergänglichkeit der Objekte sondern eher weil ich schon weiss das sie bald irgendwo rumliegen und sich ansammeln. Ballast.
Ich habe mich lange Zeit selber vergessen, Selbstvergessen kommt automatisch, meine Bedürfnisse wurden immer geringer und dieses unverständlicher für meine Umwelt. Heute ist das so das ich mit meinem Partner und ohne weitere Freunde und Verwandte zufrieden sein kann und nicht genervt werde von Menschen die immer wissen was für mich gut zu sein hat. Es gibt nichts schlimmeres als Menschen die vor lauter Mitgefühl vergessen mal den Mund zu halten und einfach mal zuhören. Das Wunschlossein geht den Angstlossein voraus und das wird dann wirklich überraschend. Dann folgt das Befreitsein, nur in der Anfangszeit was besonderes.
liebe Grüsse
Helmut -
Mein Kloster ist die Welt in der ich lebe.
Ich bin nicht mehr Teil des Ganzen ich bin Teil im Ganzen.Ps: Beobachte genau, es könnte zu Verzweiflung führen keine Wünsche mehr zu haben. Nimm mit wirklicher/bewusster Freude Geschenke an, denn Menschen möchten Wünsche erfüllen, auch wenn keine geäußert wurden.
Bei mir war die Zeit des Friedens erst unumkehrbar als ich erkannt habe das Menschen zeigen wollen das sie mich gern haben.
lebe Grüsse
Helmut