Beiträge von mukti im Thema „Metta Bhavana“

    accinca:
    mukti:


    Gerade bei solchen Katastrophen kann man viel für die Opfer tun.


    Du gehst wohl davon aus, das du nicht unter den Opfern sein wirst.


    Zur Zeit bin ich das nicht.

    accinca:


    Alles hat seine Zeit, aber selbst wenn das Unglück "um einen herum tausendfach stattfindet"
    bedeutet das noch lange nicht das du auch immer was dagegen tun kannst. Tsunami


    Gerade bei solchen Katastrophen kann man viel für die Opfer tun.

    fotost:


    Hat das etwas mit der Wahrheit der einzelnen Lehren zu tun? Oder vielleicht eher mit Politik und langfristigen wirtschaftlichen Interessen?


    Es ist wohl völlig legitim sich ausschließlich um Befreiung von Leid zu bemühen. Wäre das vollständig geschafft, dann hätte man auch das Beste zu geben das ein Mensch einem anderen geben kann, wie es eben der lehrende Buddha getan hat und seine Nachfolger.


    Wenn man aber als Laie von diesem Ziel noch weit entfernt ist, dann dürfte es angebracht sein außer der Praxis von Metta Bhavana auch materielle Hilfe zu leisten. Zu denken das ginge einen alles nichts an weil der Buddha nur Befreiung gelehrt habe wäre wohl eine Ausrede aus Trägheit welche die Entwicklung von Metta behindert. Da müsste man dann auch alles hinter sich lassen und Mönch/Nonne werden. Demnach wäre es ganz richtig, als Buddhist auch bei sozialen, humanitären, Tierschützenden, oder ökologischen Tätigkeiten engagiert zu sein.


    Das ist klar. Man kann es sich aber mit der metta-Übung bequem machen - ich wünsche allen Wesen Glück und befinde mich wohl dabei - während das Unglück um einen herum tausendfach stattfindet. Ist man selber in Not wird man dann lieber auf einen Christen treffen der sich tätiger Nächstenliebe verschrieben hat, als auf einen meditierenden Buddhisten.

    accinca:


    Gute Taten sind auch gut aber die metta-Übung ist auch eine gute Tat.
    Und das Wohlbefinden durch die Übung ist eine gute Wirkung und zeigt
    das die Übung erfolgreich ist.


    Wobei aktive Hilfe Wohlbefinden teilt anstatt es für sich alleine zu behalten.

    Mirco:


    Dana und Sila haben keine besondere Verbindung zu einem bestimmten Meditationsobjekt. Sie sind grundsätzlich Teil der Praxis.


    Für dich vielleicht nicht, aber es wird ja kein Fehler sein Metta Bhavana, Dhana und Sila vorerst als Methoden zur Herzensbildung anzusehen. Sind nicht in Metta alle Tugenden enthalten, und ist Sittlichkeit nicht eine unverzichtbare Voraussetzung auf dem Weg zur Befreiung?

    Matta Bhavana ist eine unerlässliche Übung, aber besonders bei Laien scheint mir dass sie von entsprechenden Taten begleitet werden sollte. Neben den Sila, die hauptsächlich darauf ausgerichtet sind anderen nicht zu schaden, wird aktive Großzügigkeit (dana) empfohlen. Auch trägt tätige Hilfe aller Art zur Entwicklung von Metta bei. Oder sollte man etwa einem Notleidenden wünschen er möge glücklich sein, aber sonst nichts dazu beitragen? Da käme doch der Verdacht der Heuchelei auf.