Was mir eher traurig anmutet.
Beiträge von Lirum Larum im Thema „Bin ich auch mit Alkohol auf dem "richtigen"Weg?“
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Jinen:
... Hier führt es ein wenig vom Thema weg.
Ja, ein wenig.
Diese Diskussion ist sehr intelligent und ansprechend geführt, aber Euch ist schon klar, dass Ihr hier von der ganz hohen Kunst sprecht (an welcher auch der ein oder andere scheitert, mangels rechter Einsicht) und dass Ihr Euch hier im Anfängerbereich befindet?
Das ist schwierig, hier beim Thema zu bleiben, scheint mir, weil es ein unangenehmes ist: es geht um Gedeih und Verderb eines Unbekannten. Es geht um sein Leben.
Da scheint ein Abschweifen in buddhistische Theorien irgendwie sicherer. Damit meine ich niemanden persönlich und mache es auch niemandem zum Vorwurf, sondern denke nur laut nach. Ich finde es phänomenal. -
Doch, manchmal höhlt der stete Tropfen (aus Ratschlägen bestehend) den Stein.
Manchmal sieht es auch so aus, als ob man nichts annimmt, aber es setzt sich auf den Grund und kommt plötzlich hervor, wenn niemand mehr dran denkt. Diese Leute überleben.
Wichtig ist sich zu fragen, was wichtig ist und was nicht. Ohne Wischiwaschi. Und dann daraus die richtigen Schlüsse ziehen.Eine Bekannte von mir ist gerade letztens an den Folgen ihrer Alkoholsucht gestorben. Im Alter von 53 Jahren.
Niemand wusste, wie krank sie war. Sie hat es vor allen geheim gehalten.
Ich finde das überaus traurig, denn sie war eine tolle Frau. -
Hallo Rufus,
Du schreibst, der Alkohol hätte Dir hier und da geholfen. Das mag Blickwinkelsache sein, ist aber JETZT im Nachhinein müßig.
Jetzt ist es so, dass der Alkohol Dich geschädigt hat. Wie willst Du mit dieser Tatsache umgehen?MMn geht es also nicht so sehr darum, ob der Alkohol den Buddhismus stört, sondern ob er Dich stört. Wo bist Du, und wo willst Du hin?
Mir kommt es anstrengender, komplizierter und erheblich gefährlicher vor, mit Alkohol noch weiter herum zu hantieren, anstatt einfach eine klare Kante zu ziehen.Genieße Deine Apfelschorle bei 30° im Biergarten und freue Dich an Deiner wieder hergestellten Gesundheit. Such Dir eine Selbsthilfegruppe. Es gibt in jedem Stadtteil zwei. Ein Glück also in dem Sinne, dass diese Krankheit so weit verbreitet ist.
Nimm Deine Partnerin mit.Liebe Grüße,
LL -
Rufus-Rohfux:
... Ich würde mich über kompetente Antworten/Ratschläge sehr freuen. Liebe Grüsse Rufus-Rohfux
Es ist auch so, dass man die Dinge verquer sieht, wenn man noch "nass" ist.
Ein Freund sagte mal zu mir, als er sich mir gegenüber outete: "Hallo, ich bin der ... und ich habe ein Problem mit Alkohol." Dann überlegte er kurz und verbesserte: "Eigentlich habe ich ein Problem ohne Alkohol."
Das war ein Prozess, der ein wenig dauerte, bis er verstand, dass die Probleme vom Alkohol her rührten und nicht durch ihn behoben wurden. Ihm hat eine Selbsthilfegruppe sehr gut geholfen. Das waren lauter raubeinige alte Männer, die schon seit 7, 10, 12, 14 Jahren trocken waren. Er hat sie sehr bewundert und sie wussten wirklich, wie der Alkohol funktioniert.Eine Bitte an die anderen: könntet Ihr Eure Diskussionen vielleicht in einen OT-Thread verlagern?
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Alkohol ist einer der miesesten Freunde, die man sich vorstellen kann. Ein Betrüger, letztendlich sogar ein Monster.
Die Erkenntnisse hattest Du nicht wegen sondern trotz des Alkohols. (Einer seiner üblichen Taschenspielertricks). Wahrscheinlich hast du das "guter Kerl sein" noch aus dem letzten Leben herübergerettet.
Kümmere Dich lieber besser um Dich und mach den guten Kerl nicht kaputt.Tut mir leid, so sehe ich es.