Beiträge von Mabuttar im Thema „Degenerationen & Stolperfallen - extended version“

    Er versteht das Eklige als das Nicht-Eklige und nur Gleichmut bleibt....


    So oder so ähnliches, findet sich das auch im PK ? Das wäre z.B. ein Gegensatz zur Aversion. Das einzige was ich mal fand war " Bei der Vernichtung, gehen diese Mönche zu weit, sie laufen zu weit sage ich...."


    Da ging es darum das Leben langsam durch Überwindung der Begierde zum versiegen zu bringen und nicht um das Nicht-Leben-Begehren.
    Also Begehren nach Nicht-Dasein ist ja auch zu überwinden.


    Lol, Gautama würde sich im Nibbana umdrehen, wenn er wüsste worüber wir hier diskutieren.
    Soviel wohl auch zu dem Thema, Erleuchtung und Alltag und Erleuchtung und Sexualität.
    Bleibt noch die Diskussion darüber ob ein Heiliger per se impotent ist. Aber das erspar ich uns mal....


    Zumindest hat er wohl noch eine "gierige" Lunge welche voller begehren Luft einatmet und ausatmet. Und Samen wird ein Heiliger wohl auch noch produzieren, jedenfalls falls die biologischen Organe noch vorhanden sind. Verlieren wird er sie auch allerdings biologisch abgebaut.


    Zum Schluss bleibt nur eines. Gibt es für die aufgebrachten Thesen von Onda im PK Sätze, die zeigen, dass das wirklich Stolperfallen sind ? Falls nicht, dann würde ich sagen sind diese Stolperfallen bewusste buddhistische Lehren aus dem Palikanon. Das sollte dann erstmal so wie buddhistisch üblich (oder auch nicht) akzeptiert oder aversiert werden :D

    Stimmt, gerade in diesem Beispiel lässt sich der gepriesene Gleichmut eines Buddhas vermissen.


    Gerade bei Dingen, auf die unsere Konditionierung mit Ekel reagiert könnte hier Verständnis für diese "ekligen" Dinge vorgebracht werden.
    Anstatt dessen nutzt Buddha sein "ekliges" Dasein um dem Dasein den Stempel "eklig" zu geben.


    Das ist kein mittlerer Weg mit dem Körper umzugehen. Das ist eher eine Welle im Ozean, die sich beschwert nass zu sein....

    @ Onda, ich finde deine Bemühungen echt gut und ich würde gerne deine Lesart des mittleren Weges zwischen Sein und Nicht-Sein, der Leerheit als Ur- buddhistisch ansehen und es entspricht auch meiner Philosophie.


    Aber acchinca zeigt uns ganz klar auf, was in Palikanon steht auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen, dafür schätze ich seine Beiträge.


    Es steht ja oft ganz klar im PK, was vom Leben und dem Dasein gehalten werden soll und vom Körper und der Nahrung als Ekel usw...
    Es geht um Nicht-Wiedergeburt. Das steht einfach so im PK. Und wenn das Buddhismus sein soll, dann müssen wir uns fragen, ob wir wirklich noch diesem Buddhismus folgen wollen. Du scheinst an der Lehre zu hängen wie ich, weil sie sehr befreiend im Grunde ist. Aber es bringt nichts sie so zu verdrehen wie sie da steht.


    Was ich dir empfehle ( und wo ich den wirklichen mittleren Weg gefunden habe) sind eher Richtungen wie früher Taoismus und Advaita


    Taoismus z. B. ( Bedaure weder die Lebenden noch die Toten), Advaita ( Wir kamen aus dem Ur-Sein (Brahman) und kehren wieder in ihm zurück, wie die Welle in den Ozean...)
    Was bedeutet denn Vergänglichkeit ? Verfolgen wir den giftigen Pfeil, den Buddha nicht verfolgen will, landen wir beim Advaita....
    Sein, Nicht-Sein, Alles ist bedingt heißt alles ist verbunden. Wo die einen die Bedingtheit, die Leere sehen, sehen andere die Verbundenheit, die Fülle.


    Und @ accinca, eine Frage, kannst du heute dem wahren Dharma, der Buddhalehre überhaupt folgen ? Folgst du ihr ? Wie sollte das gehen ?
    Nach PK verschwindet die Lehre doch nach 500 Jahren, nachdem Frauen anfangen den Dharma zu lehren und das haben sie.... Tja und jetzt ? Vielleicht fragst du mal die Nichiren Lehrer, was zu tun ist, die gehen auch davon aus, dass heutzutage niemand mehr erleuchtet werden kann :D