Beiträge von malsehen im Thema „Degenerationen & Stolperfallen - extended version“


    Welch herrliche Wirrnis … und Wellness … :D

    Doris Rasevic-Benz:

    Ich wünsche, dass sich alle Wesen wohlfühlen mögen …


    sarvamitra:

    Wer sich ernsthaft auf die Lehre Buddhas einläßt, der hat einen Haufen Arbeit vor sich, da ist nix mit Wellness!!!!


    Da gehen die Begriffe aber durcheinander. Ich brauch keine Wellness, um mich wohl zu fühlen.
    Ich brauch keinen Haufen Arbeit, um mich wohlzufühlen.
    Es gibt Menschen, bei denen ist das eine oder andere der Fall. Gut so.
    Ich glaube, Doris Wunsch galt allen – denen auf der Wellness-, denen auf der Arbeits-Position und allen dazwischen. :D

    Geronimo:
    Doris Rasevic-Benz:

    Einfach leben und dann sterben …
    Einigen genügt das offensichtlich nicht. Da ist Gier nach mehr.


    Haha. Das hat nun aber mit Buddhismus wirklich nichts mehr zu tun.


    Es hat mglweise mit dem ganzen Getöse drumherum nichts zu tun. Alles eine Frage der Bezeichnung.
    Dreh Deine Aussage mal um. Wenn der Buddhismus nichts mit leben und sterben zu tun hat, dann … … … … :shock:

    Wenn Schubladen wie Hausleute und Nicht-Hausleute temporär hilfreich sein können, meinetwegen auch das.
    An einen Leistungs- bzw. Potentialgedanken gekoppelt, finde ich es schon eher langweilig.


    Ob der Text mit den neun Öffnungen, der mich vorhin schon königlich amüsiert hat, nur in dieser Rubrizierung zu betrachten ist, sei jedem selbst überlassen.
    Ich begegne dem eher mit Schubladen, in denen die Frage vorkommt, ob Körperverachtung in dieser schillernden Form — ähnlich wie an vielen anderen Stellen, an denen Gesellschaften, Geschlechter oder Religionen den Körper verachtet haben — schlicht falsch ist. Ich kann — außer um für den Moment einen wichtigen alternativen Blickpunkt zu beziehen — in der Teilung und vor allem der folgenden verächtlich machenden Abtrennung des Menschen in Geist und Körper schlicht nur Achselzucken entgegenbringen.

    Als Mod:


    Es mag sein, dass die Anstöße, die Onda mit seinen Postings liefert, nicht unbedingt harmonie- und einheitsfördernd sind. Möglicherweise ist das sogar Teil der gewollten Wirkung. Er hat klar formuliert, dass die Ansätze bewusst überspitzt dargestellt sind. Auf jeden Fall sind sie strittig und streibar, und das ist meiner Ansicht nach sogar ziemlich sicher Absicht.


    Ich sehe aber keine Notwendigkeit, letzten Endes auf der doch eher schlichten Ebene des "Dein Buddhismus ist falsch" zu landen.

    Geronimo:

    "ich wäre mir da nicht so sicher."


    Ich denke, wenn man "in" diesem Satz einfach (s. Doris oben) leben würde – dann wäre es einfach Leben.
    Ohne die Fragen, ohne das Suchen, einfach nur nicht sicher sein.
    Ich stell’s mir herrlich vor.
    Im Sicher sein wollen laufen und laufen wir. Wie anstrengend.


    Und bitte, bitte, bitte, "nicht sicher" ist nicht das Gleiche wie "unsicher"!

    Bei dem Dauerhaft und den Phänomenen assoziiere ich gerade die Ausbildung eines Künstlers. Ich habe mal verwandschaftlich zusammenwohnend die universitäre Grafiker-Ausbildung meines Cousins begleitet. All die minutiösen Techniken annehmen, erlernen und beherrschen, um sie später – je nachdem – auch wieder ganz sein lassen zu können.
    Das mit der Vergänglichkeit in absoluto mag als minutiöse einmal zu durchrudernde Exerzitie interessant sein, um sie dann als ein situatives Erkenntnis-Element in der eigenen Wirtlichkeit einzusetzen. Ich bin da ganz bei Doris. Über die Vergänglichkeit der Alpen im globalen Zeitmaßstab nachzudenken, hat mit dem jetzigen Sein meiner Person und der ihr gegebenen Zeitspanne herzlich wenig zu tun.