Beiträge von Peeter im Thema „Jhana pflegen“

    Onyx9:

    Sich selbst vergessen, heißt die Triebe erlöschen.
    Natürlich auch der Trieb zum EinsSein. Die Nacht von der du sprichst, ist der Tod des Bewusstseins.
    Viel Spaß ! :)


    Also .. ist sich selbst vergessen nicht so gut, wenn denn auch der Trieb zum EinsSein erlöscht.
    Aber der Tod des Bewusstseins ? Ich muss doch sehr bitten ;)
    Zumindest sollte beim Selbstvergessen recht ordentlich und vorsichtig vorgegangen werden, sonst ist ratz-fatz vllt alles weg.


    Ausserdem ists Frühling und da spriessen die Triebe eh gewaltig. Habt ihr schon mal daran gedacht, wie das menschliche Fühlen saisonalbedingt ist. Denkt mal drüber nach :!: .

    accinca:
    peeter:


    Und zwar das Firmament in der Nacht. Tiefste Schwärze. Tiefer als tief. Unauslotbar.
    Und aus diesem kommt dann das sogenannte bedingte Entstehen hervor.
    Dieses Firmament hat keine Substanz. "Es" ist.


    Naja Vorstellungen gibt es jedenfalls alle möglichen ohne Ende aber alle Vergänglich.


    Ja..es war eine Idee von Mir mit dem Firmament und wohl bissel voreilig hingeschrieben und ging nicht wirklich
    in Richtung Buddhismus. Da mag meine "poetische" Ader mit mir durchgegangen sein.
    Es war von vor meiner Zeit mit der Beschäftigung des Buddhismus, von dem ich eh noch nicht wirklich alles weiss .
    Und die Nacht ist einfach nur Nacht als Sinnbild für Schwärze und ich will mitnichten den "Tod" des Bewusstseins und das "Firmament" als die Leere.
    Sehr daneben das Alles ?


    grüsse

    accinca:


    Leer heißt ja eigentlich leer von einem stabilen Kern bzw. einem Ich.
    Insofern sind auch Befleckungen leer und haltlos.


    accinca


    Du grenzt es schon mit dem Wörtchen "eigentlich" schon wieder ein.
    Endeffektlich bzw. anfänglich sind die Befleckungen erstmal leer und damit haltlos gewesen.
    Warum sie dann plötzlich diese "scheinbare" Substanz von Gefühltwerden haben, sei dahingestellt. Denn wir "fühlen/spüren" doch diese Befleckungen.
    Leere .. erstmal eine physikalische Grösse/Winzigkeit (davon kann ich noch nicht lassen ;) )
    Zweitens hab ich mal gelesen, dass die Leere der Hintergrund! ist von Allem, was fleucht und kreucht.
    Der Hintergrund vor und auf und aus dem Alles geschieht. (der Urgrund ? NO(?) . )
    Das passt gut mit dem zusammen, was ich mal irgendwo schrieb.
    Und zwar das Firmament in der Nacht. Tiefste Schwärze. Tiefer als tief. Unauslotbar.
    Und aus diesem kommt dann das sogenannte bedingte Entstehen hervor.
    Dieses Firmament hat keine Substanz. "Es" ist.
    Ich! meine, dass die Leere garnicht so das Wichtigste im "Buddhismus" ist, sondern eher das bedingte Entstehen aller aller! Dinge/Phänomene/Aggregate etc.


    Leere ist Form und Form ist wieder Leere. Leere bedingt Form und Form ist bedingt durch die Leere.


    Wie Motten flattern sie heran und finden
    Das Wahre nicht; erneute Fesseln binden
    Sie an das Licht, sie stürzen sich hinein,
    Getäuscht, genarrt von ihrer Sinne Schein.


    http://www.palikanon.com/khuddaka/ud_schmidt/udana.htm Vers 6.9


    Oder
    Kennst du das Netz der Indra ?


    Oder
    "Wenn das besteht, so entsteht jenes. Durch das Entstehen von jenem wird dies hervorgebracht. Wenn jenes nicht ist, so entsteht auch dies nicht. Durch das Aufhören von jenem wird dieses beendet."
    http://www.buddhanetz.org/texte/b_society.htm


    "Den Buddha-Weg erkennen, heißt sich selbst erkennen.
    Sich selbst erkennen, heißt sich selbst vergessen.
    Sich selbst vergessen, heißt sich in allem finden"


    Sich selbst vergessen, heisst das bedingte Entstehen zu erkennen, das abhängige Entstehen von ALLEM (fast ;) ).
    Und um dann die Wechselwirkungen zu erkennen. Sich in allem finden.


    Und all Das auch auf feinstofflichster Ebene zu verstehen. Was für eine herrliche Aufgabe :arrow:


    hallo
    Entstehen bedeutet für mich halt, dass es entsteht und auch vergeht, denn für mich ist im Wort "Entstehen" ebenso das "Vergehen" enthalten.
    Leer ist es eben nicht zu jeder Zeit. Schon Befleckungen sind Füllraum.
    Ein reines Bewusstsein sollte mit Achtsamkeit und Wahrnehmungsfähigkeit fussend darauf erfüllt sein.
    Oder
    Da das leere Bewusstsein ständig am entstehen und vergehen ist, hat es keinen festen "Punkt", wobei das reine Bewusstsein
    eher eine "beständigere" und von daher "aufnahmefähigere" Natur hat (weil das vorher leere Bewusstsein dann mit Reinheit/Klarheit/Achtsamkeit erfüllt ist).


    Eine Blume wächst gen Himmel
    Staunen
    Freude
    Doch ich weiss am Ende
    ist sie wieder nur Natur
    Ein Samenkorn aus Ewigkeit


    Staunen ist die Leere .. die Passivität des Bewusstseins
    Freude ist das Reine, das Tuch aus Seide, das auffängt, das "aktive" Bewusstsein


    seid fröhlichst gegrüsst :idea:



    Meenste ?


    grüsse

    mukti:
    Onyx9:

    Mir ist heute nacht klar geworden, was der feine Unterschied zwischen einem leeren Bewusstsein ist,
    das Sinneseindrücke nicht tangiert und einem reinen Bewusstein, das Sinneseindrücke nicht tangiert.


    Was ist denn der feine Unterschied zwischen einem leeren und einem reinen Bewusstsein?


    Leer bedeutet, dass das Bewusstsein im Entstehen ist.
    Rein heisst, dass es achtsam ist.
    Das leere Bewusstsein nimmt nicht wirklich wahr,
    wobei das reine (wie Seide) Bewusstsein die Fähigkeit der Achtsamkeit hat.
    Und es kann wahrnehmen.


    Meine kleine Idee dazu :!:

    no name:
    Onyx9:

    Sati ist schon sehr ausgetreten im buddhistischen Sprachgebrauch, genauso verschwommen und inflationär genutzt wie Achtsamkeit. Ich kann den Passus in meiner Antwort sehr gut so stehen lassen. Der Rest deiner Antwort ist mir unklar, verstehe ich nicht, was meinst du mit konkret und welche Fragen?


    Es ist vieles ausgetreten auf all den sich windenden Pfaden, aber Sati/Achtsamkeit mit Sicherheit immer wieder frisch und von hohem Nutzen.
    Sati ist wesentlich mehr. Es ist auch Erinnerung dabei.
    http://www.theravadanetz.de/fr…vadanetz.de/txt_sati.html


    Ein kleiner Auszug = Durch sati behalten wir den Überblick und sind in der Lage, uns an das zu erinnern, was wir sonst nur zu schnell vergessen: im gegenwärtigen Moment zu sein.


    grüsse
    an die ewige Vergänglichkeit .. ein Kommen und ein wieder Gehen .. Kreise ziehen

    Joram:

    „Frei zu meditieren“, ohne Objekt, können nur sehr erfahrene Meditierende, oder Ausnahmetalente.


    OM MANI PADME HUM
    Gate Gate Parasamgate

    no name:

    Fragwürdig finde ich, wenn für das objektfreie Sitzen, durch die Hintertür wieder die Bobachtung des Atemvorganges im Bauchraum angeführt wird.


    Der Atem ist nicht in dem Sinne ein Objekt, sondern etwas, was dich "leitet".
    Zu dem du automatisch zurückkehrst, wenn die Konzentration nachlässt. Und es ist eine Art Verweilen.
    Und sowas wie ein sicherer Hafen, von dem dein Schiff der KOnzentration wieder in "See" sticht .
    Leitet ist nicht wirklich das rechte Wort, aber es dauert, bis die richtigen/rechten Worte gefunden werden (können). :!::!:
    Aber eines weiss ich gewiss, dass das Nikotin störend wirkt .. :!::roll: Es ist ein Geistesgift !

    Onyx9:


    Ich werd hier jedenfalls nicht auf diesen Wasserfall eingehen. Und ich fürchte, auch niemand anders.
    Liebe Grüße !


    Es waren nicht wirklich Fragen !
    Und unter einem Wasserfall zu stehen, mag recht erfrischend sein ;)
    Und an die Systematik werd ich denken .. ja.
    Danke für die Weisung .. :!:


    Grüsse


    Muss es immer ein Objekt sein .. ausser dem Atem ? Ist die einsgerichtete Meditation nicht wiederum eine Art Anhaften an Etwas und "lenkt" im Endeffekt von der Stille der Meditation ab? Und ist es nicht angebrachter, irgendwann einfach auf ein Objekt zu verzichten, um dann sozusagen "frei" zu meditieren ?


    Und wenn du in die höchste "Stufe" gehst .. also in die Weder-Noch Wahrnehmung ist eh nichts mehr vorhanden. Oder seh ich da was falsch?


    Und Vorsicht mit den anderen Faktoren, die da faszinierender sind. Faszination in Hinsicht von mehr Wissen und Erfahrung ist schön und gut. Aber wir kennen den Begriff "fasziniert sein" ja auch mit einem anderen Stellenwert.


    Und .. IMMER oder NIE gibt es nicht :!:

    Onyx9:


    "Man ist nur zum Schönen entschlossen" könnte z.b. auf den Gemütszustand der Glückseeligkeit hindeuten.


    :!::!::idea:
    Wobei dann Glückseligkeit nicht selektiv ist, da vorhanden.

    Onyx9:

    Du sagst tatsächlich, daß Vertiefung unbuddhistisch ist ???


    Also warum du das als Thervada-Frau sagst.


    Es ist doch egal, ob unbuddhistisch oder nicht, wenn es hilft, damit an ein "Ziel" zu gelangen. :!: odder?

    Joram:


    Früher hat es mich gestört, heute nicht mehr. Wer "kurz vor seiner Erleuchtung" steht, wird wohl solche Konzepte (Atman, Brahma, Purusha, ...) los zu lassen wissen. :)


    _()_


    Wenn Du dann soweit bist, lass es Uns bitte wissen.
    Evtl. brauchst Du ja noch ein wenig "Unterstützung".
    Am "Ende" wird es eh keine Konzepte mehr geben. Wozu und warum auch. :idea:
    Achte aber darauf, nicht der "Kühle" anheimzufallen. ;)

    Elliot:

    Bei all den vielfältigen Yoga-Philosophien läuft es immer darauf hinaus, dass entweder eine "Wesenhaftigkeit" (Atman, Brahma, Purusha, ...) oder eine "(Seelen-)Substanz" (Brahman, Prakriti, ...) als "letzte (und auffindbare) Wahrhaftigkeit" gelten.


    Viele Grüße
    Elliot



    Na endlich!
    Ich "wälz" das ständig, allerdings bin nicht davon abzubringen, dass dem wirklich so ist, dass es schlussendlich ein "Selbst" .. "Ich"gibt, wenn natürlich aufgrund von Karma oder den Gegenheiten immer im Wandel und! auch wandelbar. Nicht starr und fest, aber aus sich selbst existierend.
    Im Tao wurd ähnliches so erklärt. Du bist in einem weiten Talkessel und all deine Gedanken, Wünsche, Vorstellungen etc. befinden sich an den Berghängen weit, weit von dir entfernt.
    Du bist die Mitte und in der Mitte und es spielt sich alles um dein "Selbst" .. "Ich" ... ab. Du bist evtl. noch nicht mal immer Beobachter/in, nur wenn es sein soll (die sogenannte Bootstange zum korrigieren). Du bist und bist und bist.


    Grüsse

    Onyx9:

    Trunkenheit und Leerheit sind zwei typische Fallen für Buddhisten.



    Jau .. trunken vor Sehnsucht nach Verstehen. Nach Bekommen.
    Trunken nach was Neuem. Nach einem "Ausweg".
    Und die Leerheit ist dann das Nichtverstehen!
    Leer von eigenen "Konzepten", statt dessen voll von buddhistischen Ansichten. Und das dann ungefiltert.
    Buddha sagte = Prüft meine Leere für euch selber. Nimmt sie nicht einfach sang und klanglos an.
    Zweifelt ruhig, aber nicht auf einer stoischen Ebene!

    Onyx9:


    In der Vertiefung. Sie wirkt auch in den Alltag hinein.
    Ich würde nicht sagen, daß es mehr Gedanken sind, eher weniger,
    aber sie sind weicher, klarer und auf Einsichten gepeilt.


    Ja .. weicher.. nicht so substantiell ... allerdings wohl oft noch als "störend" empfunden?
    Allerdings auf Einsichten gepeilt sollten sie dann wohl eher "helfend" empfunden werden. :?:

    Onyx9:


    Und auch unter den "Anstrengungen" wird von einem
    Aufsteigen gesprochen. Es sind Energien, erst der Verstand benennt sie und positioniert in Zu,-oder Abneigung. Letzteres auch der Instinkt.



    Es sind wohl Alles Energien. Und nicht nur ZU- und Abneigung, sondern auch Neid und Gier und all das Zeugs.
    Es ist wohl latent in uns vorhanden. Angesiedelt von was weiss ich auch immer!
    Und wenn dann diese Energien zum Tragen kommen, also sich bemerkbar! machen und von uns dann auch bemerkt werden, ist es dann möglich, achtsam diese "Regungen" zu betrachten und daran zu werkeln.