Sukha:
Dhammika führt als Beispiel die Brahmaviharas an.
Zitat
Sie haben statt dessen einige von Buddhas Lehren und Konzepten betont, andere eher vernachlässigt oder sogar ignoriert. Die "Vier Ausdrucksformen des Mitgefühls" (saṅgha vatthūni) zum Beispiel, werden oft vom Buddha erwähnt und können wichtige Auswirkungen für ein tieferes Verständnis von Liebe und Mitgefühl und besonders von ihrer sozialen Anwendung haben.
Saṅgaha-vatthūni sind nicht die brahma-vihāra.
Die vier saṅgaha-vatthūni, die Merkmale der Freundlichkeit, sind: dāna (Großherzigkeit), peyyavajja (gütige/freundliche Sprechweise), atthacariyā (nützliche Lebensführung) und samānattatā (Gemeinwohlempfinden).
Der Ehrwürdige Dhammika nennt dies die "Säulen der Gemeinschaft" und stellt in diesem kleinen Artikel seine Meinung dar:
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Die Säulen der Gemeinschaft (saṅgaha-vatthūni) sind Verhaltensweisen, die dabei helfen, ein Gespür für Zusammengehörigkeit (samarika), Gemeinschaft (sahayata) und Freundlichkeit (mettā) innerhalb eine Gruppe (Familie, Organisation, Gesellschaft als Ganzes) zu entwickeln. Wann immer Menschen zusammenkommen sind Spannungen vorprogrammiert. Der eine Charakter reibt sich am anderen, Bestrebungen kollidieren, unterschiedliche Meinungen entstehen, Kommentare werden missverstanden. Solche Probleme können minimiert, im Entstehen besänftigt oder komplett vermieden werden, wenn man sich das ins Gedächtnis ruft, was der Buddha als die Säulen der Gemeinschaft bezeichnet hat: Großherzigkeit (dāna), eine gütige/freundliche Sprechweise (peyyavajja), eine für andere nützliche Lebensführung (atthacariyā) und ein Gemeinwohlempfinden (samānattatā, A.II,248; D.III,192). Die Säulen der Gemeinschaft "halten diese Welt zusammen, wie die Achsen einen Wagen."(A.IV,32)
Großzügigkeit (dāna) wird im Allgemeinen auf Materielles bezogen. Doch wir können auch Großzügig mit Lob, unserer Zeit und unseren Fähigkeiten sein. Unsere Mitmenschen schätzen solche 'Geschenke' sehr. Die Macht der der Sprache ist nahezu grenzenlos, wenn es darum geht, Menschen zu verfeinden und auseinander zu treiben. Tratsch, Angeberei, Jammern, Erniedrigungen, ethnische Verunglimpfungen, Stichelei, Sarkasmus und Besserwisserei sind nur einige der vielen negativen Arten der Sprache, die dies verursachen können. Genauso helfen Worte, die durch durch Freundlichkeit und Respekt motiviert sind, Beziehungen aufzubauen und das Beste im Menschen hervor zu bringen. Der Buddha sagte, ‘Wohl gesprochenes hat fünf Eigenschaften. Welche Fünf? Zur rechten Zeit, wahrheitsgemäß, milde, sachbezogen und mit freundlicher Absicht’ (A.III,243). Die dritte Säule der Gemeinschaft beinhaltet, ausreichend sensibel und gewahr für die Not anderer zu sein und selbstlos genug zu sein, ihnen Hilfe anzubieten. Oft reicht es aus, sie wissen zu lassen, das man da ist um zu Helfen, um eine Beziehung zu schaffen oder zu stärken. Das Angebot sollte natürlich ernst gemeint sein. Diese Geisteshaltung kommt in Reõu’s Worten an Govinda zur Geltung, eine Geschichte, die der Buddha erzählte: 'Was immer du brauchst, ich besorge es Dir. Wenn jemand dir Schaden will, werden Dich meine Arme beschützen' (D.II,243). Gibt es in einer Gruppe keine Favoriten und hat jeder die gleiche Chance sich hervor zu tun und beizutragen und werden die Pflichten und Entlohnungen gleichmäßig geteilt, dann entstehen keine Cliquen oder 'Gruppen in Gruppen'. Die Gemeinschaft bleibt einig und stark.
Damals gab es eine starken Gemeinschaftssinn innerhalb der monastischen Gemeinschaft, innerhalb der Laiengemeinschaft und zwischen den beiden. Dies war einer der Gründe, warum sich die Lehre des Buddha so schnell und so weit verbreiten konnte. Hatthaka von Alavi war Anführer einer blühenden Gemeinschaft, 500 Buddhisten an der Zahl. Der Buddha fragte ihn, wie er es geschafft habe, eine solch große und engagierte Gemeinschaft zu bilden. Hatthaka antwortete, das er dies durch das Anwenden der Säulen der Gemeinschaft und durch große finanzielle Unterstützung geschafft habe. Der Buddha antwortete: 'Ausgezeichnet, Hatthaka, hervorragend! Das ist genau der Weg, um eine große Gruppe aufzubauen.’(A.IV,219)'.
Diese Qualitäten sind also unter anderem laut dem Ehrw. Dhammika im Theravada stark in den Hintergrund getreten. Vielleicht ist dies sein Beitrag für die Gemeinschaft. Meine Meinung: Was interessieren mich die Fehler anderen. Entweder ich tue es, oder ich tue es nicht.
Gruß