Dāna (Sanskrit, n., दान, dāna, chinesisch 布施), bedeutet so viel wie Gabe, Almosen, Spende und Geschenk. Dāna wird jedoch mehr als nur das Geben von Materiellem gesehen. Dāna bezeichnet im Buddhismus allgemein etwas, das gegeben bzw. geschenkt wird, ohne eine Gegenleistung zu erwarten oder auch nur zu erhoffen. Darüber hinaus bedeutet 'dana' das Geschenk der Energie und Weisheit an andere.
Mit Dāna wird auch diese Art des Gebens an sich bezeichnet, was als eine der wichtigsten buddhistischen Tugenden angesehen wird. Dāna ist eine der Sechs Vollkommenheiten Pāramitā, eine der Zehn Betrachtungen (Anussati) und das wichtigste der verdienstvollen Werke (skt: Puṇya, Pali: Puñña) und wird als Grundvoraussetzung für die stufenweise Praxis auf Buddhas Pfad zur Befreiung gezählt.
Im Theravada wird Dāna vor allem als Mittel angesehen, Habgier und Egoismus zu überwinden und Leiden, evtl. auch in zukünftigen Leben, zu vermeiden.
Im Mahayana wird Dāna mit den Tugenden der Güte (Maitri, mettā) und des Mitgefühls (Karuna) verbunden und als wesentlicher Faktor aufgefasst, um Wesen zur Erleuchtung zu führen. Dabei gilt es als das sechste der zehn pāramitā (Tugenden).