Beiträge von Peeter im Thema „Fortschritt immerhin :)“

    vimokkha:
    Zitat

    Man hangt doch an nichts in der Welt.


    Hangt der Mensch an nichts mehr, kann mensch auch durchaus in der Weltlichkeit "Erleuchtung" und das wahre Selbst erlangen .. oder ?
    Bzw. weiter ausüben und vertiefen.
    Durch Vergleich und Üben mit den Nächsten.
    Nur Daheim oder im Kloster zu sein, läuft darauf hinaus, ein Tier im "eigenen" Zoo zu sein.
    Es gibt doch die Shangas. Wofür die wohl gut sind? Eben dafür, zu lernen, zu lehren, angeleitet zu werden. Wenn denn da Ernsthaftigkeit und ernsthaftes Bemühen ist, sollt es auch durchaus möglich sein.
    Ein Sotapanna hat mal grad 3 Fesseln abgelegt. Wollt ihr euch in ein Loch verkriechen, wenn ihr die anderen Fesseln loswerden wollt?
    Wir leben im Leben. Wir können die geistigen Hemnisse abschneiden und achtsames Handeln üben. Und das geht ganz gut unter Menschen, die wir dann als Spiegel nehmen können.
    Mit Sati und Metta. Wenn das wirklich tief und verstanden geübt wird, ist mensch schon sehr weit.


    Die 3 überwundenen Fesseln eines Sotapanna:
    Persönlichkeitsglaube (sakkāya-diṭṭhi) - die Selbstsicht, eines der fünf Aggregate oder Zusammenhäufungen (Khandhas) sei ein permentes Wesen, ein Atta; sich mit dem Begehren (Tanha) identifizieren.
    Zweifel (vicikicchā) - an der Lehre Buddhas
    Anhaften an Regeln und Riten (sīlabbata-parāmāso) - die Überzeugung, das Ausführen von Regeln und Riten sei ausreichend für die Befreiung


    Ist die erste Fessel durchschnitten, stellt sich Leichtigkeit ein aus dem Bewusstsein der Nicht-Identifikation und des ewigen Sich Wandelns. Das immer wieder alles "neu" und wieder "neu" ist.
    Ist die zweite Fessel durchschnitten hast du ein wunderbares Fundament, auf dem du fest fussen kannst. Aus Überzeugung dann.
    Das Durchschneiden der 3ten Fessel hat zur Folge, dass du dich wieder auf dich und das Essentielle besinnst.


    Wenn mensch diese Dinge noch nicht mal in der Alltäglichkeit schafft, dann lasst es sein.
    Es gibt da doch die Geschichte von den chinesischen hohen Beamten, die Zen machten und erleuchtet wurden und deren Tagesablauf war ja wohl mehr als eng :roll:


    Gutes Üben
    auch beim Gehen und Schweben