Beiträge von accinca im Thema „Mitgefühl und Vergebung“

    peeter:

    " Zu der Zeit aber waren fünf Mönche um mich herum, die dachten: 'Wenn der Asket Gotama zur Wahrheit gelangen wird, wird er sie uns mitteilen.' Als ich aber reichlich Speise zu mir nahm, Reisbrei und sauren Schleim, da verloren die fünf Mönche den Gefallen an mir und verließen mich, indem sie sagten: 'Üppig wird der Asket Gotamo, der Askese untreu, zugeneigt der Üppigkeit.' "
    http://www.der-erwachte.de/askese.htm Buddha wurde verlassen .. kommt aber auf das Selbe heraus


    Erstens waren das nur sechs Asketen die selber aßen und nicht "die anderen Büßer".
    Zweites war Gotamo da noch gar kein Buddha. Der Asket Gotamo versuchte damals
    durch Schmerzensaskese mit Gewalt dem Leiden des Daseins ein Ende zu machen,
    bis er merkte so geht das nicht. Die fünf Mönche um ihn beobachtet ihn nur und
    warteten gespannt ob er es schaffen würde. Als der Asket Gotamo aber merkte
    das es so nicht geht, sondern nur über die Vertiefungen, aß er vorher etwas um
    den Körper auch solange noch zu kräftigen und am Leben zu halten.
    Das sahen die fünf Mönche und dachten er hätte aufgegeben.
    Daher verließen sie ihn enttäuscht. Später als er dann Buddha geworden war,
    hat er sie aufgesucht und alle zur Arahatschaft geführt. Sie wurden die ersten
    Mönche im Orden des Buddha.

    vimokkha:

    Aus den Reihen der Büßer zumindest wurde er verstoßen .


    Nicht das ich wüßte. Und welche Büßer? Die die glauben sich
    Nachts auf Dornenlager legen zu müssen? Außerdem haben die
    alle gegessen sonst wären sie schnell tot gewesen.

    peeter:

    Ich wollt nur darauf hinaus, dass Buddha eben lebenslänglich kein Asket war.
    Unter Asketentum versteh ich nun mal eher das sich nur von Brennesseln ernähren. Wie Milarepa
    es ja angeblich getan haben soll.


    Wenn Asketentum vom ernähren von Brennesseln u.d. abhängen würde, dann
    wäre der Buddha tatsächlich kein Asket.

    peeter:

    Askese als Enthaltsamkeit von Dies und Das ist dann nicht diese extreme Art von Askese, sondern eher Loslassen von Diesem und Jenem.


    Darüber solltest du noch einmal nachdenken.
    Diese Enthaltsamkeit betrifft auch das Enthalten von
    Selbskasteiung. Man enthält sich ja der Dinge wenn man
    sie auch losläßt. Richtig ist, das der Buddha lehrte Enthaltsamkeit
    zu üben - und selbst der Selbskasteiung sich zu enthalten.
    Das völlige einstellen des Essens würde den erfolgreichen
    rechten Weg nicht förderlich sein sondern ein Extrem darstellen.
    Selbstkasteiung ist also eine extreme Form der Askese. Nur diese
    Extreme wurden aus diesen Gründen als unheilsam verworfen.

    peeter:

    "Eines Tages, gegen Ende der sechs Jahre, kam Siddhartha aber zu dem Schluss, dass Enthaltsamkeit nicht zur Erleuchtung führt, beendete seine Askese und begann wieder - erbettelte einfache Speisen - zu essen, um für die Heilssuche zu Kräften zu kommen."
    http://www.shiatsu-austria.at/einfuehrung/kultur_12.htm


    Man muß ja nicht alles Glauben was unverstanden so geschrieben steht.
    Die Enthaltsamkeit des Buddha bezieht sich nicht nur auf das eine mal Essen am Tag.
    Aller weltlichen und sexuellen Vergnügungen hat er sich immer enthalten und deswegen
    hat er die Askese auch niemals aufgegeben.