demian:Zitat... was bei dem einen der Hauptweg ist, ist bei den anderen eine "Beigabe".
Zennies erleben gerne den tib. Buddhismus als komplette Beigabe, dabei ist der Shine und Vipassana Weg eher ine Beigabe im Tib. Buddhismus.
Also ich les grad einige Dzogchen Sachen, in denen ich mich als Zen-Buddhist sofort zurecht finde. Auch hier steht Vipashyana im Mittelpunkt (mit shamatha als "support"), genauso wie im Zen und Theravada. Warum es so essentiell ist, kann man sehr gut begründen, und ich würde so weit gehen zu sagen, man kann eine Schule/Linie/Gruppe danach beurteilen, in wie weit es Bestandteil ihrer Praxis ist. Wenn sie dem nur einen geringen Stellenwert beimessen oder es sogar praktisch komplett ausklammern ("zu langweilig"), dann würde ich befürchten, dass die Leute langfristig hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben, sagen wir es mal so.
Die Aussage, dass Shamatha und Vipassana eher eine Beigabe im tibetischen Buddhismus sei, ist nicht korrekt. Es gibt tibetische Schulen, die sehr großen Wert auf Shine und Lagthong legen, denn es wird als solide Grundlage für alle weiterführenden Übungen gesehen. Wem Shine zu piffig ist, der wird nie wissen, was er da eigentlich verpasst.