kenjukate:Alles anzeigenHallo Leute,
Darf man als Theravada-Buddhist Kräuter sammeln um sich selbst und anderen damit zu nutzen?. Weil es heißt in den fünf Silas(freiwilligen Selbstverpflichtungen) nicht zu töten und wenn ich eine Pflanze pflücke töte ich sie dann nicht? Aber wenn ich sie pflücke um mir und anderen damit Gutes zu tun, zum Beispiel einen wohltuenden Tee zu zubereiten ist das dann in Ordnung im Theravada oder nicht? Was meint ihr dazu?
Gruß
Patrick
Zu Theravada speziell kann ich nichts beitragen. Man müsste untersuchen, ob die Pflanze im Buddhismus vor Kontakt mit der modernen Wissenschaft überhaupt als Leben betrachtet wurde. Der Buddhismus legt jedenfalls eine bedeutsame Unterscheidung in Fühlen und Nicht-Fühlen. Ich denke nicht, dass Pflanzen als Wesen, die Schmerz und Freude empfinden können, angesehen werden.
Das wäre eine mögliche Antwort auf die Frage. Ich stütze mich dabei auf: D L : Die Welt in einem einzigen Atom; Kpt.: Evolution... Neben Fühlen/Nicht-Fühlen ist auch der Begriff Bewusstsein zentral. Doch gibt es auch im Buddhismus dazu keine einheitliche Auffassung.
(o.t.: Die Unterscheidung Fühlen/Nicht-Fühlen ist für mich insofern ein anregender Aspekt, weil Säugetiere und Vögel eine besondere Art zu Fühlen für ihren Nachwuchs zeigen. Für eine Auseinandersetzung mit der Evolutionstheorie ist dies sehr bedeutsam und anregend!
- im Abhidharma wiederum wird die Evolution des Menschen als fortschreitender Niedergang gedeutet, habe ich gelesen.)