Meine Neugierde auf den Inhalt der kanonischen Schriften hat mir jedenfalls sehr viel geholfen.
Ebenso auch meine Neugierde, mich durch die tägliche Dhammaübung "kennenzulernen" und dadurch zu erfahren, was mir zur Beruhigung des Gemüts dienlich ist usw.
Angenommen, ich hätte jemanden gesagt: "Du, ich bin neugierig, was im Sutta Pitaka steht." und ich hätte als Antwort: "Neugier ist Gier und die verursacht Leiden" bekommen, hätte ich mir an die Stirn getippt auf dem Absatz kehrt gemacht und hätte mich da sicherlich nicht mehr blicken lassen (und solange wir noch in Unterscheidung und Bewertung leben, mache ich auch davon Gebrauch zu unterscheiden, was unheilsam für mich ist und was heilsam für mich ist).
Jede Bücherbestellung und jede Dhammaübung wären hinfällig, wenn man nicht neugierig wäre, die Lehre zu erfassen und zu erfahren.
Ich stell' mir gerade vor, wie doof ich gucken würde, wenn ich eine Antwort aus einem guten Verlag im schönen Frankenland bekommen würde, in der steht: "Kirschblüte, Sie bekommen das Buch XYZ nicht, weil wir ihre Gier nicht befriedigen wollen. Lösen Sie sich von allen Vorstellungen und schaffen Sie sich nichts mehr an!"