Beiträge von Dana im Thema „Traurigkeit durch Mitgefühl ?“

    Natürlich, auch die Liebe Güte begegnet mir tagtäglich , sonst werde ich die andere Seite nicht erkennen können.


    @ Schnolch:
    Mitgefühl oder Mitleid dosieren ?
    Wie geht es das ?


    Wenn jemand " zur Tür klopft " und um Hilfe, und eine Versorgung " seiner Verletzungen " bietet, mache ich ihm auf.
    Ohne meinem Mitgefühl würde die Tür verschlossen bleiben.
    Da ich mit dem Anderen mich eng verbunden fühle, weil ich kein ausgesondertes Ich bin, und ein Teil des Ganzen bin, sind die Verletzungen des Bietenden auch meine Verletzungen. Ich versorge die Verletzungen, so gut, wie ich es nur kann und so gut, wie mir es nur möglich ist. Da es auch " meine Verletzungen " sind, tuen sie mir auch genauso weh.


    Ich habe in der Zeit darüber meditiert.
    Ich schalte nichts aus und dosiere auch nichts.
    Die Mitleid ist da. Die Traurigkeit ist da. Das Trauer ist da. Und alles andere ist da, auch die Liebe Güte ist da. :)
    Alles war, ist und wird auch sein....
    ...nun die Traurigkeit, und das Trauer sind nicht mehr als Fremde.
    Ich habe zugelassen, dass auch sie zu meiner Tür klopfen dürfen und versorgt sein dürfen. :)
    Ob mir damit besser geht ?
    Mir geht es damit anderes.....


    Liebe Sonnenstrahlen des Herzens mögen mit Euch sein.
    Dana

    Ich wünsche euch einen sternenhellen Guten Abend,

    Markus Bertulat:


    Ich stehe nicht morgens auf, weil ich an das Gute in der Welt glaube. Ich stehe morgens auf, weil ich an das Gute in mir glaube.
    Liebe Grüße
    Markus


    Der Satz hat mir die Tage begleitet.
    Und ich möchte mich für ihn sehr herzlich bedanken, weil ich morgens nicht aufstehe, weil ich an das Gute in der Welt glaube, sondern ich stehe auf, weil ich in das Gute in mir glaube. :)
    Ich nehme die Welt in mir und in der direkten Nähe um mich war.
    Ein warmes, liebevolles Danke. :)

    Danke für die unterstützenden Worte.
    Ich las sie aufmerksam mehrere Male.
    Ich habe es in mir eingepflanzt : Es ist, wie es ist. Wenn ich lache lache ich. Wenn ich traurig bin, bin ich traurig.
    Ich glaube das auch Tonglen seinen Teil in der Trauerarbeit findet.
    Dana


    P.S. Ich bin für alles offen, und nehme alle Vorschläge, Ratschläge, Kritik. usw.. gerne an.... weil Alles gleich (un)wichtig ist. Ich schaue mit die Teile an und pflanze sie ein. Dann schaue ich, was daraus wird.


    Hallo Markus,


    Lektüre, Medien, Internet.... auch.
    Aber auch Life, berufsbedingt... und nicht nur.....
    Nun, vielleicht nicht so drastisch wie oben von mir als Beispiel geschildert, aber auch schlimm genug...und Tag täglich......
    Ich liebe/ lebe mein(e) Beruf(ung).
    Mein leben und tun befindet sich in Mitten des Leides. Es ist kein Film, keine Buchgeschichte..... Es ist real.
    Aber du hast Recht. Oft fühle ich mich sooooooo klein... Eine kleine Fluse in einem Meer, der alles beinhaltet, was es nur geben kann....und Leid ist auch dabei.

    Es ist, wie es ist.....
    Ich setze mich hin, schaue in die Ferne, lasse meine Gedanken kommen, nehme sie wahr, lasse sie gehen....ich lasse los, ich lasse alles geschehen.....
    Auf der anderen Ecke der Welt wird gerade ein Kind vergewaltigt, einer Frau wurden die Brüste abgeschnitten, ein Hund wir lebendig skalpiert.....
    Das Kind, die Frau, der Hund.....Hunderte, Tausende..... Tag in Tag.....
    Ich atme deren Leid in mich ein.
    Ich probiere die ganze Liebe, und mein ganzes Mitgefühl aus mir ihnen mit meinem Atem verschicken.....
    Ich weine über sie alle.
    Ich weine über die Hilflosigkeit.
    Ich frage nicht nach warum.
    Ich lasse los (?)
    Ich lasse es geschehen (?)
    Aber es will nicht fort ziehen...
    Ich bin kein einzelnes ICH.Ich und sie, wir sind alle ein Ganzes.
    Wenn dem Körper das Bein schmerzt,weil es krank ist, so wirkt das sich auf die restlichen Organe aus.
    So wirken sich die Schicksale der Anderen auf mich aus.
    Natürlich, es gibt viele Gefühle und die sind alle da.
    Nun, z.Zt. überwiegt die Traurigkeit.
    Es ist, wie es ist.... kann man das auch los lassen ?....... Das, was/ wie es ist.... los lassen ?

    Ich wünsche Euch einen warmen und schönen Tag,


    seit gewisser Zeit fühle ich in mir eine tiefe Traurigkeit.
    Sie ist mit den Informationen verbunden, in den über Quälerei von Menschen, Tieren und die Natur berichtet wird.
    Die Traurigkeit ist tief und lange anhaltend. Nur während der Meditationen kann ich sie weniger, bin nicht mehr spüren.


    Die Traurigkeit manifestiert sich in mir durch tiefes Trauergefühl in mir selbst und Trennen, wie auch die Gewissheit, dass ich sehr wenig, bis nichts dafür tun kann, um den allen Opfern zu helfen.


    Ich bin Veganer, weil schon da ich nicht einverstanden bin, dass ich etwas genießen könnte, was auf einem Leid und nicht selten auf einem Mord basiert.
    Ich spende Geld Hilfsorganisationen und selber helfe Kranken und Gebrechlichen.


    Nun, in letzter Zeit kann ich kaum jede weitere Information über gequälten Tiere oder Menschen selber gefühlsmäßig ertragen. Die Trauer nimmt die überhand.... und begleitet mir überall.


    Ich frage mich, wie die Buddhisten in solchen Fällen reagieren ?
    Kann/ soll/ muss man auch so ein Mitgefühl in solcher Form loslassen ?