Beiträge von Tarik im Thema „Metta zum Fließen bringen“


    Bedauerlicherweise scheinen trotzdem viele davon auszugehen, dass ohne Titel und ohne bekannten Namen auch keine Erfahrung vorhanden sein kann und erwarten, dass trotzdem irgendwelche Zitate hin geklatscht werden um jede einzelne Aussage zu belegen. Zumindest ist das meine Erfahrung.

    Bishafu_2:


    Eine Frage hätte ich noch, worin liegt denn der Sinn meine Wahrnehmung von Langeweile in Metta zu verändern?


    Das ist perfekt... So kannst du gleich in einem Geduld (Kṣānti paramita) und Mettā Pāramī üben ;)


    Wenn du merkst, dass es dir nichts bringt, unabhängig mit welcher "Meditations-Technik" oder ob du emotional oder rational heran gehst, ist es vielleicht besser den Fokus zu verschieben, bis du merkst dass der Zeitpunkt besser passt. Meine Erfahrung (und ein Punkt warum ich Buddhist bin) ist, dass alles ein zusammenhängendes Ganzes bildet. Man kann bei Shunyata beginnen und kommt indirekt zu Bodhichitta. Man kann Geduld üben und lernt mit Emotionen besser umzugehen.


    Die logische Ebene kann wohl nur den Anfang bilden, aber ist in der Regel recht offensichtlich: Was sind die Konsequenzen von nicht Metta? Wie fühlst du dich selbst wenn für jemanden Mitgefühl empfindest, wie wenn du mit einer Person für die du kein Mitgefühlt empfindst (oder die Person gar abstoßend empfindest)? Wie fühlt es sich an, wenn dir gegenüber ehrliches Mitgefühlt gezeigt wird und wie ist es wenn jemand kalt und abweisend ist? Mit welchen Leuten kannst du effizenter arbeiten (wie wirkt es sich generell auf soziale Beziehungen aus)? Was wären die gesellschaftlichen Konsequenzen, wenn Entscheidungen rational und ohne Mitgefühl getroffen werden (z.B. berechnen wie hoch der wirtschaftliche Nutzen einer Person ist und wie viel es kostet Altenpflege für die Person zu organisieren oder eine Operation durchzuführen)? Wie verhalten sich Menschen welche viel Mittgefühlt haben (Das ist manchmal auch gar nicht so einfach zu beurteilen. Ist es ein zweckorientiertes Verhalten oder wirklich Mitgefühl?) bzw. leute mit wenig Mitgefühl (bis hin zu Soziopathie)? ...