Sehr gut, danke.
Viele Grüße
Elliot
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Elliot
Es gibt dort offenbar die Aufforderung "nach dem Inhalt den Inhalt, nach dem Ausdruck den Ausdruck wiederzugeben und nichts zu verändern", was ja darauf hindeutet, dass die Lehre von Anfang an in Form von konkreten Lehrreden mündlich übermittelt wurde, und dass es wohl diese Lehrreden waren, die dann ab dem ersten Konzil auch kanonisiert wurden. Aber das ist natürlich kein Beweis, dass es auch so war.
Eine konkrete Lehrrede mit der Aufforderung, das von jemandem Gelehrte mit den Lehrreden zu vergleichen, ist mir so tatsächlich nicht bekannt. Allenfalls, das von ihm selbst gelehrte mit der eigenen Erfahrung zu vergleichen, wie in der berühmten Rede an die Kālāmer, A.III. 66 beschrieben.
Also, vielleicht kann Nibbuti noch etwas genauer sagen, was er meinte?
Viele Grüße
Elliot
Im Digha Nikaya beispielsweise findet sich:
ZitatAlles anzeigen«Darum aber, Cundo, habt ihr die Dinge, die von mir zur Durchschauung euch aufgewiesen wurden, dabei eben insgesamt einträchtig einzuhalten, nach dem Inhalt den Inhalt, nach dem Ausdruck den Ausdruck wiederzugeben und nichts zu verändern, auf daß dieses Asketentum seinen Lauf nehmen, lange bestehen kann, daß es eben vielen zum Wohle, vielen zum Heile sei, aus Erbarmen zur Welt, zum Nutzen, Wohle und Heile für Götter und Menschen.
Was sind das aber, Cundo, für Dinge, die von mir zur Durchschauung euch aufgewiesen wurden, wobei man insgesamt einträchtig sich vertragen soll, nach dem Inhalt den Inhalt, nach dem Ausdruck den Ausdruck wiederzugeben und nichts zu verändern hat, auf daß dieses Asketentum seinen Lauf nehmen, lange bestehen kann, daß es eben vielen zum Wohle, vielen zum Heile sei, aus Erbarmen zur Welt, zum Nutzen, Wohle und Heile für Götter und Menschen? Als wie da sind:
- die vier Pfeiler der Einsicht, (cattāro satipaṭṭhānā)
- die vier gewaltigen Kämpfe, (cattāro sammappadhānā)
- die vier Machtgebiete, (cattāro iddhipādā)
- die fünf Fähigkeiten, (pañcindriyāni)
- die fünf Vermögen, (pañca balāni)
- die sieben Erweckungen, (satta bojjhaṅgā)
- der heilige achtfältige Weg (ariyo aṭṭhaṅgiko maggo)
Das sind da, Cundo, die Dinge, die von mir zur Durchschauung euch aufgewiesen wurden, wobei man insgesamt einträchtig sich vertragen soll, nach dem Inhalt den Inhalt, nach dem Ausdruck den Ausdruck wiederzugeben und nichts zu verändern hat, auf daß dieses Asketentum seinen Lauf nehmen, lange bestehen kann, daß es eben vielen zum Wohle, vielen zum Heile sei, aus Erbarmen zur Welt, zum Nutzen, Wohle und Heile für Götter und Menschen.
Aus gutem Grund, den kaum war wenig später der Samana Gotama verstorben:
ZitatDamals ist aber ein greiser Pilger, Subhaddo mit Namen, in der Versammlung dort mit gesessen. Da hat denn Subhaddo der greise Pilger zu jenen Mönchen also gesprochen (*54):
«Genug, ihr Brüder, seid nicht traurig, lasset die Klage: erlöst sind wir endlich von jenem großen Asketen! Heimgesucht waren wir immer von 'Das geziemt euch zu tun, das geziemt euch zu lassen': jetzt aber werden wir tun was uns beliebt, und was uns nicht beliebt, das werden wir nicht tun.»
Viele Grüße
Elliot