Beiträge von milapa im Thema „In die Natur des Geistes eingeführt werden..“

    Ja. So fällt einem doch recht viel zu der 'Einführung in die Natur des Geistes' ein.


    VOOM108:

    Dann die ganze "Wohlfühl-Magie" aus der Esoterik-Ecke. Könnte man "Rosa Magie" nennen.


    Zitat

    Derzeit verstehe ich meine Gefühle als Signale, wie sehr ich mich auf meinen „wahren Willen“ zu oder eben weg bewege. Das bedeutet jedoch nicht mehr für mich jeden Impuls zu folgen, sondern auch zu beobachten, was langfristig eine Bedeutung für mich hat und mit dem Verstand zu prüfen, warum ein akuter Impuls auftaucht. Alles was in mir ein Gefühl von Glück, Freunde und Zufriedenheit auslöst zeigt an, dass ich auf den richtigen Weg bin.


    Dieses Zitat ist z.B. aus einem Forum, das für VOOM sehr interessant sein könnte:


    http://www.magie-com.de/module…d&tid=1024&page=1#pid7352


    Eine buddhistische Webseite, deren wenig bekannter Uhanek man eigentlich zu der Seite der Nyingmapas zählen kann, von der ich mich allerdings aus persönlichen Gründen distanzieren will, hat vielleicht auch noch etwas zu dieser Diskussion über 'Einführungs-Magie' zu bieten:


    Zitat

    Da fand man dann Starhawk neben LaVeys satanischer Bibel und natürlich Crowleys Texte. In der so zusammengerührten „Magie-Suppe“ durfte natürlich auch die Sexualmagie und viel Gerede über Tantra und Chakren nicht fehlen.


    http://uhanek.twoday.net/


    Ich bin jedoch der Ansicht, dass diesbezüglich, der 'Einführung in die Natur des Geistes', nur eine 'Klare Leuchtkraft' zu erkennen, wohl am Besten geeignet ist.


    Viele Grüße


    Karl

    VOOM108:
    Kalden Yungdrung:

    Ich hatte sie alle hinter mir oder schon bekommen. Also da fehlt nichts bei mir.


    Doch, es fehlt offenbar an der Umsetzung. Zumindest nach dem zu schliessen, was Du hier von Dir zeigst.
    Dein Beitrag über diesem hier ist für sich allein schon sprechend genug. Aufgesetzte Freundlichkeit, Scham, Überheblichkeit, Zorn,Neid...


    Dieses Spiegelbild wird dir wohl noch oft begegnen, seit längerer Zeit projezierst du solche Dinge jedoch in die Person Kaldens, ist meine Meinung dazu.


    Gruß


    Karl

    Ich hatte schon in einigen anderen Beiträgen die Umschreibung der Große Magier verwendet. Eigentlich, nachdem was ich jetzt so mitbekommen habe, müßte es heißen: die großen Magier.


    Denn Sie singen ihr Ständchen ja zumeist im Duett oder so.


    Ich frage mich weiter, ob diese Art der 'Einführung in die Natur des Geistes', nicht eher eine Einführung in die Magie Schiva's ist, dessen angeblich unterworfene Form 'Schwarzer Mantel' ja einer der Hauptschützer in dieser Linie ist.


    Nicht, dass 'Shiva' so nebenbei in seiner unterworfenen Form als 'Schwarzer Mantel' diese Linie nicht schützen würde, aber in seiner nicht unterworfenen Form im Hinduismus und im Schaivismus geht von diesem Gott eben doch ein enormes Zerstörungs-Potential aus (was evtl. kein Fehler ist, nur dass dieser Gott dabei halt sehr oft sehr kräftig übertreibt).


    Aber das sind alles nur Vermutungen. Deshalb können diejenigen, welche von ihrem Lehrer eine 'Einführung in die Natur des Geistes' bekommen haben, davon ausgehen, dass sie einen richtigen Lehrer haben, bei dem sie sich nicht noch mit magischem Schnickschnak und sonstigem Klimbim auf dem Pfad aufhalten müssen.


    Tashi delek Kalden


    Natürlich begreife ich die Sprache, die Du sprichst, und Deine und andere Stellungsnahmen hier unterstreichen mit ihrer Aussage das, was ich auch vermute, nämlich, dass es in mehreren Kagyü-Gruppierungen gar keine 'Einführung in die Natur des Geistes' gibt und ich glaube, dass dein damaliger Lehrer bei den Kagyüs noch wertvoller war, als viele, die nach ihm kamen.


    Mutsug Marro


    Karl

    VOOM108:

    Lieber raterZ, lass Dir die Erfahrung nicht durch die vielen Worte hier zerfleddern ;) Man kann sie nicht wieder verlieren, aber sie kann sich vernebeln und weniger klar werden, wenn man diesen Samen nicht pflegt. Aber wenn man den Faden nicht komplett verliert, kann man ja wieder zum Lama gehen und die Erfahrung auffrischen. Der Unterschied zwischen einem "Guru" im Sinne einer Sekte und einem echten Guru / Lama im Sinne des buddhistischen Guru-Yoga ist, dass ersterer sich selbst als einzige Verbindung zu dieser Erfahrung verkauft und so den Schüler abhängig macht, während der zweitere Mittel gibt und erwartet, dass man die Erfahrung aus sich selbst heraus stabilisiert. Daher wird ein echter Guru nicht zulassen, dass man immer wieder kommt und sich eine Portion davon abholt, wenn man nicht bereit ist, selbst die Realisierung zu suchen und zu stabilisieren. Aber wenn man ehrlich bemüht ist, wird er immer bereit sein, einen wieder "auf den Weg zu schubsen" wenn man es braucht.


    Hallo !


    Ja, wenn man eine diesbezügliche Erfahrung gesammelt hat, kann man sie nicht mehr verlieren. Aber nur wenn.


    Anfangs begann ich meine buddhistische Karriere in diesem Leben bei Lama Ole. Zufluchtnahme, Haare schneiden, Erwähnung der Einführung in die Natur des Geistes - All das erfolgte.


    Obwohl ich bei irgendwelchen Veranstaltungen mein Bewusstsein schon damals immer irgendwie geöffnet mit mir rumgetragen habe, habe ich wohl irgendwo die Einführung in die Natur des Geistes verpasst, dafür konnte ich ein paar von Oles magischen Illusionen erkennen.


    Bei jedem weiteren Treffen wurden dann diese Illusionen erneut bestätigt.


    Nach vierhundert Tausend Wiederholung des Mantras von Avolokiteshvara (Ole stellte diese Meditation erst vor, nachdem ich schon 100.000 Mantras hatte) kam dann ein Punkt in der Meditation, wo ich unsagbar großes Mitgefühl entwickelte. Da war ich dann zeitlos an dem Punkt, wo die zwei Taras von Avolokiteshvara entstanden und ich probierte dann mich selbst aufzulösen. Alles nur noch leuchtend klarer grenzenloser Raum. Dies dauerte nur kurz, da der Gedanke an das Boddhisattva-Gelübde aufkam. Aber dieser kurze Moment reichte vollkommen aus, um mich felsenfest in den Sattel zu setzen - Ja, das ist es.


    Seither erinnere ich (Vorstellung davon) diese Leerheit zwar täglich, aber es kam zu keinem weiteren Eintritt in diese absolute Grenzenlosigkeit. Diese Vorstellung erzeugt zwar auch eine leichte Form von Klarheit, aber mit dem oben beschriebenen nicht zu vergleichen.


    Ich erzählte damals dieses Erlebnis dann in der Kagyü-Sangha, bekam aber keine Antwort, ausser etwas in dem Stil "Ja, wir Kagyüs und unser Lama". Deshalb würde es mich schon interessieren, ob eine/r der Kagyüs etwas über die 'Einführung in die Natur des Geistes' zu berichten hat.


    Alles Gute


    Karl