Beiträge von fotost im Thema „Alkohol“

    Super. Jeder, der mehr oder weniger regelmäßig Alkohol kosumiert sollte ebenso regelmäßig längere Pausen machen.


    Ganz trivial um festzustellen, ob eine körperliche Abhängigkeit vorliegt und um zu sehen wie unterschiedlich man sich mit und ohne Alkohol fühlt. Es ist interessant, daß Du so schnell Unterschiede festststellen kannst. Ich mache jedes Jahr am Anfang ein Pause von 50 Tagen (und meistens wird es länger).


    Ich denke, ich könnte solche Pausen bei fast allen regelmäßigen Verhaltensmustern einlegen. Außer vielleicht bei meinem Internet Zugang :lol:


    Das wäre verdammt schwer :idea:


    Wenn Du die Nachwirkungen von einem Glas Wein (0.25ltr a' 12% Vol Ethanol) noch am nächsten Tag körperlich merkst hast Du ein ein echtes gesundheitliches Problem. Ein gesunder erwachsener Körper eines Europäers baut zwischen 0,1 (männlich) und 0,085 (weiblich) Gramm Alkohol pro Kilo Körpergewicht ab.


    0.25ltr Wein entspricht 30cm³ Ethanol. Ethanol hat ein spezifisches Gewicht von 0,79 g·cm−3. Ein Glas Wein = 23,7 g Ethanol.


    Bitte lies' das so wie ich es meine. Ich habe kein Problem damit, wenn andere Buddhisten gegenüber Alkohol oder anderen Suchtpotentialen abstinent leben. Mein Problem ist in diesem (und anderen) Zusammenhang ein religiöser Extremismus.


    Ich habe absolut kein Problem damit dazu zu stehen, daß ich gelegentlich alkoholische Getränke genieße. Es sind für mich auch nicht 'verbotene Früchte'. Ich verbiete mir selbst, mich zu betrinken oder mein klares Denken durch Alkohol (oder sonstwas) zu benebeln.


    Was mich bei Diskussionen wie diesen nervt ist ein religiöser Fundamentalismus, der ausschließlich ein schwarz/weiß Denken zulässt. Ist den Menschen, die für Buddhisten oder generell für alle eine totale Abstinenz fordern eigentlich klar, daß jeder Mensch als Produkt seines Stoffwechsels Alkohol produziert? Was wollen die dagegen machen? Genetische Veränderungen der Menschheit :lol:

    Es ist zwar schon fast alles zum Thema gesagt, aber 2 Gedanken dazu von mir.


    In vielen Ländern, in denen Buddhismus lange 'Nationalreligion' ist, wird bei Feiern oder beim gemeinsamen Essen ein Bier dazu getrunken, ohne daß sich jemand darüber aufregen würde. Betrunkene gibt es seltener und betrunken-sein in der Öffentlichkeit wird missbilligt. Einige Gebiete mit überwiegend buddhistischer Bevölkerung erleben im Moment ein massives Drogenproblem, weit intensiver und gefährlicher als hier.


    Die Konzentration auf Alkohol bei der auf unsere europäischen Lebensverhältnisse angepassten Interpretation der Sila erscheint mir nicht zielführend. Es geht darum, keine Abhängigkeiten durch irgend-etwas, keine Überlagerung einer ruhigen, klaren Gedankenebene durch irgend-etwas aufkommen zu lassen. Ich sehe das Problem Alkohol in unserer Gesellschaft, für eine buddhistische Lebensweise (so wie ich es sehe) sind allerdings die Jagd nach Geld, Medikamentenabhängigkeiten oder etwa Internetsucht gleich schädlich.