Zitat(1) ausgestattet mit Vertrauen (in die Funktionsweise des Dhamma)
Wer nur auf sich selbst vertraut muss enttäuscht werden, unbeständig ist das Selbst. Selbstvertrauen ist das Vertrauen darauf, dass die Bedingungen, auf denen Täuschung oder Verblendung beruht, aufgehoben werden können. Ob dies möglich ist, kann nur jemand wissen, der diesen Weg gegangen ist. Die Lehre des Tathagata beschreibt diesen Weg, wenn man ihm vertraut, geht man ihn, wenn nicht, geht man einen selbstbezogenen Weg, einen Weg der Täuschung und Verblendung.
ZitatAlles anzeigen«Selber die Leuchte, ihr Mönche, sollt ihr sein, selber die Zuflucht, ohne andere Zuflucht, mit der Lehre als Leuchte, mit der Lehre als Zuflucht, ohne andere Zuflucht. Wie nun aber, ihr Mönche, ist der Mönch selber die Leuchte, selber die Zuflucht, ohne andere Zuflucht, mit der Lehre als Leuchte, mit der Lehre als Zuflucht, ohne andere Zuflucht?
Da wacht, ihr Mönche, der Mönch beim Körper über den Körper, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Verwindung weltlichen Begehrens und Bekümmerns;
wacht bei den Gefühlen über die Gefühle, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Verwindung weltlichen Begehrens und Bekümmerns;
wacht beim Gemüte [citta, Bewusstsein] über das Gemüt, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Verwindung weltlichen Begehrens und Bekümmerns;
wacht bei den Erscheinungen (dhamma) über die Erscheinungen, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Verwindung weltlichen Begehrens und Bekümmerns.
Also, ihr Mönche, ist der Mönch selber die Leuchte, selber die Zuflucht, ohne andere Zuflucht, mit der Lehre als Leuchte, mit der Lehre als Zuflucht, ohne andere Zuflucht. Wandelt, ihr Mönche, die Bahn entlang, auf eurem väterlichen Gebiet: die Bahn entlang wandelnd, ihr Mönche, auf eurem väterlichen Gebiet, seid ihr dem Tod unzugänglich, seid ihr dem Tod unerreichbar.
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