Danke liebe Doris, für dieses wunderbare Thema!
Ich hatte mir vor einiger Zeit den Fuß an der Bettkante eingehauen und bin nicht ärgerlich geworden.
Da wurde mir bewusst, dass ich immer ärgerlich werde, wenn ich mir versehentlich weh tue. Was für ein Irrsinn zu dem körperlichen Schmerz auch noch Geistigen dazuzutun. Seitdem habe ich mich nie wieder geärgert, bei Quetschungen, Schnitten, Stürzen, Kopfstößen an Küchenschranktüren ect. Nicht das mir das ständig passieren würde .
Und auch wenn mir die Schnitte mit der Marmeladenseite auf den Teppich fällt, oder mir der Tee über die Tastatur kippt. Da steigt kein Ärger mehr auf. Ich überlege nur noch, was ich tun muss um den Schaden zu beheben. Keine Gedanken mal alla:" Arrrrgh! Warum habe ich nicht besser aufgepasst?!"
Das klappt leider bisher nur bei kleinen Sachen. Aber immerhin.
Auch wenn ich ungerecht angeschnautzt werde, ist es mir einmal schon gelungen nicht ärgerlich zu werden. Da habe ich direkt mitbekommen, wie der Ärger in der betreffenden Person entstanden ist und sich dann ungerechterweise an mir entladen hat. Ich habe dann gar nichts gesagt und abgewartet. Als der Zorn verraucht war, habe ich nur gefragt, ob es besser geht. Die Person hat sich dann bei mir entschuldigt. Hätte ich ärgerlich reagiert, hätte daraus ein übler Konflikt werden können.
Soviel zu den konkreteren Erlebnissen, wo ich bei mir einen zunehmend friedlicheren Gemütszustand wahrnehme.
Zunehmend wird mir auch die Verantwortung meinen Mitwesen gegenüber bewusst. Eigentlich ist ja bestimmt jedem klar, das Gemütszustände ansteckend sind. Ist jemand ärgerlich und missmutig, dann fällt es schwer selber fröhlich und unbeschwert zu sein. Umgekehrt ist es das Selbe.
Also um überhaupt einen positiven Einfluss auf die Umwelt zu nehmen muss man erstmal selber friedlich werden. Das ist zwar eine buddhistische Binsenweisheit, aber so richtig bewusst erlebe ich das erst seit kurzem.
Mir wird in letzter Zeit häufiger gesagt, dass ich Ruhe ausstrahle und sich manche gern etwas von meiner Gelassenheit abschneiden würden.
Das hat mich ziemlich überrascht, weil ich eigentlich ein sehr nervöses Hemd bin. ich lasse mich auch sehr leicht von Aufgeregtheit und Nervosität anstecken. Umso wichtiger ist es für mich dagegen zu arbeiten und anscheinend zeigen sich langsam erste Resultate.
Metta-Praxis, Meditation und Beschäftigung mit der Lehre sind für mich ebenfalls kleine Ruhepausen im Alltag die mich friedlicher werden lassen.
Ich wünsche allen ein friedliches Jahr 2014!
Mögt ihr friedlich und glücklich sein :)!
Liebe Grüße
Mab