Beiträge von kofiX im Thema „Buddhismus und Kapitalismus - ein Widerspruch?“

    Letztenendes hat der Konsument das Steuer in der Hand. Ich selbst bin im Lebensmitteleinzelhandel tätig und kam vorher in den Genuss einer wirtschaftlichen Ausbildung. Ich bemerke immer mehr das die Kunden (trotz geringen einkommen - bloße annahme da gut 40% der Kunden StudentInnen sind) auf lokale, Nachhaltige Produkte umsteigen. In wie weit die Produkte nachaltig sind kann ich nicht nachvollziehen. Wenn der Kunde von Geiz ist Geil auf faire, umweltschützende Produkte umsteigt, dann wird auch der Markt reagieren. In letzter Zeit kommen immer mehr teure, dafür nachhaltige Produkte in unser Geschäft. Teilweiße beziehen wir Produkte von lokal ansässigen Produzenten, in anderen Gebieten sind es andere Produzenten. Für einen international tätigen Konzern ist das glaube ich nicht selbstverständlich. Das ist für mich ein Zeichen das ich die Verkaufspolitik meines Arbeitgebers voll und ganz unterstüzen kann. Dadurch sehe ich auch kein Problem mit meiner buddhistisch geprägten Lebenseinstellung.


    Ich finde, dass das jeder mit sich selbst klären muss. Ich selbst würde Kündigen wenn ich bemerken würde das mein Arbeitgeber etwas macht, dass für mich "moralisch" bedenklich ist. Ich bin auch auf diesen Job nicht angewiesen, das ist mein Vorteil. Wenn natürlich ein Faktor wie ein Kind oder die Begleichung von Schulden da ist, würde ich anders handeln. Ich versuche dann wahrscheinlich abzuwiegen, was der bessere Weg ist. Das Kind leidet natürlich auch an den Auswirkungen des "Job-Verlustes". Gegen ein bisschen Konkurrenzkampf ist, finde ich, nichts einzuwenden. Den gab es ja schon immer. Solange dabei niemand ernsthaft leiden muss, ist es OK. Entschuldigt bitte die Rechtschreibung und die Tippfehler (Auf dem Mobiltelefon zu schreiben ist für mich immer wieder eine herausforderung).
    lg.