Beiträge von Geronimo im Thema „Für alle die sich fragen wie man Buddhismus konkret lebt“


    Also kann "jemand der der Dummheit verfallen ist diese auch tatsächlich
    durch Weisheit vertreiben" :)


    http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m061z.html

    Danke für die Erläuterungen. Sie decken sich mit meiner Erfahrung.


    Ich finde es immer wieder interessant wenn Menschen die Lehre des Buddha hauptsächlich als "etwas worüber man nachdenkt" begreifen
    und nicht so sehr als "etwas das man macht". Natürlich gehört beides zusammen, nur ist die konkrete Handlung hier viel wichtiger als
    jegliches theoretisieren.


    Wenn ich wütend oder neidisch auf jemanden bin, dann helfen mir all meine theoretischen Überlegungen in dem Moment kaum weiter.
    Die einfache Übung jedoch, die Wut oder den Neid vorüberziehen zu lassen, den anfänglichen Impuls als das zu erkennen was er ist, als Möglichkeit die man wahrnehmen kann oder auch nicht, kann mit der Zeit wahre Wunder wirken.


    Das das nicht von heute auf morgen geht ist klar. Auch ich habe mich früher, mit weniger Erfahrung, immer wieder gefragt wie ich denn nun eigentlich konkret buddhistisch leben kann. Nach und nach wurde mir jedoch klar, das die Praxis nicht etwas ist, das ich tue, also etwas das von mir letztlich getrennt ist, sondern ich direkt zur Praxis selbst werden muss. Also ich musste erkennen das ich es nicht bin, der den 8fachen Pfad beschreitet, sondern ich selbst zum Pfad werden muss. Erst dann konnte ich anfangen zu verstehen was es wirklich heißt buddhistisch zu leben.


    Und auch wenn einige sicher so ihre Probleme mit den Texten aus dem Pali-Kanon haben, so hoffe ich doch, das sie hier, in diesem konkreten Fall, trotzdem hilfreich und einladend genug sind, das man ihnen etwas Beachtung schenkt. Natürlich ist die Praxis selbst aufregender als irgendwelche uralten Texte, aber ohne Schatzkarte findet man auch selten einen Schatz :D


    http://www.palikanon.com/angutt/a10_123_177.html#a_x176


    http://www.palikanon.com/angutt/a10_123_177.html#a_x176

    Für wirklich jede Situation mindestens ein Feld das man unmittelbar bearbeiten kann. Und wenn man erst einmal erkennt
    das das Leben tatsächlich nur genau jetzt stattfindet, dann kann man auch anfangen die richtigen Fragen zu stellen. Wie z.B.:


    Wie erlange ich denn Zornlosigkeit in einer bestimmten Situation, oder wie lerne ich denn nicht-neidisch zu sein? Was ist denn falsche
    und richtige Achtsamkeit? Wie kann ich Vertrauen fassen, wenn mir das normalerweise relativ schwer fällt? Und was ist überhaupt
    falsche Befreiung?


    Für jede Situation gibt es eine geeignete Vorgehensweise die zum Frieden und zur Freiheit führt. Und wie das konkret aussieht,
    das erklärt der Buddhismus:



    http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m008z.html