Beiträge von accinca im Thema „Nichtbewertung im Buddhismus. Geht das?“

    hedin:

    Es ist auch so, dass Begehren, begleitet von „Nichthass oder Nichtgier und Nichtverblendung“, Freude und Glück bereitet, zwar vergänglich, aber immerhin.hedin


    So ein Glück ist auf dem Wege sogar absolut notwendig zu entfalten.
    Je mehr das gelingt um so besser. Andernfalls stagniert der ganze Weg.
    Es ist der einzige Weg zur Befreiung.


    A. 3. 106

    hedin:

    Es ging doch um Nuanciertheit/Ähnlichkeit von "tanha" und "cetana", wo steht in deinem Beispiel was von tanha (Begehren).


    Natürlich ist alles Begehren ein Wollen. Das Begehren kommt ja nicht
    von nichts in die Welt. Die Übergänge von rational und emotional sind fließend.
    cetanā ist als kamma-cetanā die kammische Willenstätigkeit von sankhāra
    als 2. Glied in der paticcasamuppāda.
    In den Lehrreden ist auch manchmal von einem mehr
    geistigen Willen (mano-sañcetanā) die Rede.
    ariyamagga cetanā ist der mit dem edlen Pfade verbundene Wille usw.
    Es gibt kusala- oder akusala-cetanā.
    Tritt Wille leidenschaftlich stark auf, wird er als Begehren oder
    mit Gier oder Haß/Groll oder als "Wieder-wille" bezeichnet.

    hedin:
    accinca:


    Sind sind aber nur verschiedene Nuancen.


    Würdest du gerne deine Handlungen von „Nuancen“ abhängig machen?


    Es kommt nicht darauf an was ich gerne machen würde oder nicht gerne machen würde.
    Handlungen sind sowohl von tanha als auch von cetana oder chanda abhängig.


    Zitat

    "Zu welchem Zwecke wird denn wohl, Herr Anando,
    beim Asketen Gotamo der Heilswandel geführt?"
    "Zur Überwindung des Willens, (chanda) Brahmane, wird
    beim Erhabenen der Brahma-Wandel geführt".S.51.15.