Beiträge von Raphy im Thema „Buddhismus - Eltern ehren“

    P.S.: Und ich bin der Meinung, dass das Leben einen unterstützen will und auch unterstützt auf dem Weg zu innerem Frieden und echter Freiheit.
    Das ist aber eine zutiefst subjektive Meinung von mir, dass das Leben einem hilft auf dem Weg. Findige Buddhisten oder andere Denker werden das vielleicht schon allein anhand der vier edlen Wahrheiten wiederlegen wollen.
    Trotzdem fühle ich mich rein von meiner praktischen Erfahrung unterstützt vom Leben. Als wenn innerer Frieden und Freiheit das ist warum ich hier bin und alles schreit "Ja" aus allen Ecken dazu. :D
    Vielleicht muß man ja nur hinhören.
    Und wenn man zu innerem Frieden und echter Freiheit "Ja" hört, dann hört man vielleicht auch ganz deutlich "Nein" wenn man auf dem Weg ist gegen inneren Frieden und echter Freiheit und Mitgefühl zu leben.
    Falls man hinhört.


    Aber nur meine Meinung.


    Liebe Grüße

    Hallo pink_star, :)


    ich finde es gut wie du das machst. Ich selbst ziehe mich von jeder Person zurück, wo ich merke sie wirkt auf eine Art auf mich, die ich nicht möchte.
    Ich bin ein freier Mensch, jedenfalls so frei wie ich es mir erlaube und wie es möglich ist von den Umständen her.
    Und wenn ich selbst merke etwas tut mir nicht gut, dann lasse ich es, wenn das möglich ist. Und wenn ich merke ein Mensch tut mir nicht gut, dann lasse ich diesen Menschen sein, wenn das möglich ist.
    Es wäre einfach total dumm, wenn ich mich freiwillig in vollem Bewußtsein dass es mir nicht gut tut, ohne Not und Zwang in Situationen oder Verhältnisse begeben würde die mir nicht gut tun.


    Etwas anderes sind die Herausforderungen des Lebens denen man sich nicht entziehen kann, wenn diese Herausforderungen dran sind.
    Aber dazu braucht es mindestens innere Stabilität und inneren Frieden. Diesen Frieden zu entdecken und zu unterstützen ist die erste und wichtigste Herausforderung. Alles andere baut darauf auf. Finde ich.
    Ohne das Fundament, die Grundlage eines ganzen Menschens, eines geistig, emotional und seelisch gesunden Menschens, der mit sich im Frieden und in Harmonie lebt, fällt das ganze Haus zusammen. Dann kann man auch nicht mit anderen in Frieden und Harmonie leben.


    Und um diesen Frieden in sich zu entdecken und in sich entfalten zu lassen, braucht es eine Umgebung die diesen Prozess unterstützt und fördert. Oder wenigstens keine Umgebung die diesen Prozess stört, es sei denn es gehört mit zum Wachstumsprozess, dass man gestört wird oder sich gestört fühlt, das wird sicherlich auch vorkommen. Aber man muß sich nicht noch freiwillig diesen Störungen aussetzen, wenn man das nicht möchte oder einfach für sich sieht, dass es in diesem Moment noch zu viel für einen selbst ist. Es ist gut seine Grenzen und die Grenzen anderer zu kennen und zu achten. Auch wenn sich diese Grenzen mit der Zeit ändern können, so wie sich alles ändern kann und ändert.


    Es ist wie ein ganz zartes Pflänzchen bei vielen, dieser innere Friede und die Ausgeglichenheit. Ich scheint mir sogar fast, dass viele diesen inneren Friede garnicht kennen. Also sich noch nichtmal der Existenz dieses zarten Pflänzchens überhaupt bewußt sind.
    Und wenn dann immer wieder dieses unbewußte Pflänzchen niedergedrückt, niedergtrampelt wird, dann ist das schade und kann natürlich erst recht nicht bewußt werden und sich erst recht nicht entfalten.


    Denn es ist schon toll und bemerkenswert, dass sich überhaupt jemand dieses Pflänzchens bewußt ist. Sich wenigstens eines kleinen Hauchs von innerem Frieden, Ausgeglichenheit und Freude bewußt ist und es dann noch als etwas erkennt, was es wert ist unterstützt zu werden. Das ist selten, dass man den Wert des inneren Friedens erkennt und dann auch wirklich sein Leben darauf ausrichtet.
    Jedenfalls treffe ich selten Menschen wo ich das Gefühl habe sie richten ihr Leben darauf aus. Und das ist ja auch ok, dass das nicht alle wollen. Frieden ist ja etwas Persönliches und Freiwilliges und nicht etwas was von außen befohlen oder erzwungen wird. Genau Zwingen und Befehlen wären ja gerade kein Zeichen von echtem Frieden, meiner Meinung nach.


    Und ich kenne gut den Gegenwind den man bekommen kann, wenn man sich dem inneren Frieden und der Freiheit widmen möchte. Gegenwind den man sich selbst macht, sowie Gegenwind von anderen.
    Deswegen spricht man im Buddhismus vielleicht auch von Zuflucht. Das hat nicht etwas mit feigem Flüchten zu tun sondern damit, dass der Frieden vor allem anfangs einen geschützten Raum braucht wo er wachsen kann. So wie man ein zartes junges Pflänzchen schützt. Wenn die Pflanze stark geworden ist und sicher verwurzelt, dann kann sie auch besser mit dem Wetter und ihrer Umwelt umgehen und kann die Welt mit ihrer Pracht erfreuen. Auch wenn die Pflanze als sichtbare Form letztendlich natürlich irgendwann vergehen muß, wie alles in einer bedingten Welt.


    Genauso ist es mit der Zeit irgendwann möglich, Schutzräume immer mehr zu verlassen und den inneren Frieden und die Freiheit auch immer mehr im sogenannten "Außen" zu leben und zu verkörpern.


    Aber wie lange solche Prozesse und Phasen dauern, wo man sich selbst schützt und vor allem gut um sich selbst kümmert, kann man nicht sagen. Jede Pflanze ist anders und braucht andere Umstände die ihr helfen. Genauso bei Menschen.
    Da kann ein bewußter Moment ausreichen oder man braucht ein ganzes Leben oder länger. Das ist alles ok. Was eben hilfreich ist. Da gibt es keine festen Zeitvorgaben bis zu welchem Termin man gefälligst ausgeglichen zu sein hat. Bis zu welchem Termin man wieder funktionieren sollte. Termine sind Erfindungen von Menschen. Das Leben ist aber größer als das, obwohl es auch die Möglichkeit mit einschließt sich an Termine zu halten, wenn man das möchte.


    Ich will dich also ermutigen, dass du den für dich richtigen Weg und Umgang mit deiner Situation und deinem Leben schon finden wirst oder vielleicht auch schon gefunden hast. Und dass du dem vertraust was du für dich als richtig erkannt hast und was dir wirklich gut tut, pink_star.
    Alles Gute. :)


    Und alles nur meine Meinung. Ich kann auch unrecht haben. :)


    Liebe Grüße


    Schöner Post, finde ich. :)


    Liebe Grüße