Frank1:Ich denke es ist besser wenn die Frage der Rasse von Buddha besser nicht geklärt wird, da sie eine Rasse vielleicht erheben würde, aber andere Rassen dann eher davon abgrenzen würde und von dem eigentlichen Kern, nämlich seiner Lehre wegführen würde. Abgesehen davon, wenn dies nicht eindeutig wäre, von den sich daraus ergebenden Streitigkeiten.
Ich habe in keinster Weise von Rasse gesprochen. Die Arier (Aryas) waren ein zentralasiatischen Hirtenvolk, das im 3. Jahrtausend v. Christi nach Indien kam. Weil auch die Germanen indoggermanische Sprachen sprechen, kam man im 19.jahrhundert auf die Idee, eine "arische Rasse" zu erfinden. Der Rassebegriff selbst ist schon sehr dubios und ideologisch, das man diesen Begriff überhaupt überhaupt nicht auf Menschen anwendet. Ideen von Rasse dienen nur dazu, Machtverhältnisse zu legitimieren.
Und es ist ja auch nicht so, dass die "Arya" wirklich die "Edlen" waren als die sie sich sahen. Man kann sie auch als Stämme von barbarischen Viehirten und Analphabeten aus der Steppe ansehen, die in das hochentwickelte Indien einfielen - dem Erben der jahrtausendealte dravidische Industalkultur. So wie die Goten die ins römische Reich einfielen, sich selbst als stolze Recken sahen, während sie für die dortige Bevölkerung eine ziemliche Landplage waren.
Der wichtige Punkt hier ist doch überhaupt nicht sowas wie Abstammung sondern die Struktur der Gesellschaft in der Buddha aufwuchs. Und die ist wichtig um die Frage zu klären, was dadurch beim Übergang einen anderen /den chinesischen Kulturbereich geschah. Und warum dadruch auf einem "Natur" Metaphern in den Dharma kamen, die es in Indien so nicht geben konnte. Weil die Inder ein ganz anderes Naturverständnis hatten.
Weil der Daosimus stark mit dem Naturverständnis der Chinesen zusammenhängt, ist das alles wichtig um die Frage, "wie hängen Buddhismus und Daoismus zusammen" zu antworten.