Beiträge von Sidat im Thema „Ein Hauch weniger Anhaftung & weniger selbstsucht.“

    Guten Abend
    wie der Titel schon verraten lässt geht es in diesem Thread um Anhaftung und mein(e) ersten Gefühle die in Richtung ablassen von Anhaftung gehen.


    Dazu habe ich zwei Beispiele von mir für euch. Ich habe mir ein Neues Handy gekauft diese Moderne kleinen Wunder ein Hochpreisiges. Früher hätte ich mich wahnsinnig auf das Teil gefreut und den ganzen Tag damit verbracht es auszuprobieren, DHL kam später als erwartet das hätte mich früher schon aufgeregt ließ mich diesmal aber völlig kalt ich dachte an das Prinzip von Ursache und Wirkung.
    Schließlich kam der DHL Bote an die Tür, ich wünschte freundlich hallo und noch einen schönen Tag (Fühlte sich viel besser an als sich zu beschweren).
    Ich Pakte das Paket auf, da kam meine Katze in mein Zimmer also vor mir das Handy neben mir meine Katze und sie maunzte und sprang auf den Tisch.
    Und ich überlegte und dachte mir, das Handy ist ein toter Gegenstand ohne große Bedeutung (obwohl teure, aber Geld ist doch im endeffekt eins der Größten Leiden die die Welt kennt.), meine Katze ein fühlendes Wesen.
    Also kraulte und spielte ich mit ihr bis sie zufrieden schnurrend das Zimmer wieder verließ.
    Dann Pakte ich das Handy vollständig und langsam aus (früher hätte ich alles gierig aufgerissen). Dann hatte ich es in der Hand und und und.....
    nichts irgendwie war kein Gefühl da ich ärgerte mich natürlich nicht aber richtig gefreut habe ich mich auch nicht (ich lebe nicht im Überfluss) ich habe es mir angesehen und dachte ein Handy ein Display ein Mainboard ein Prozessor ein Apparat der der mir helfen wird zu telefonieren und mich mit anderen Menschen auszutauschen übers Internet etc.. . Es ist halt da, wenn mir es jetzt jemand wieder nehmen würde, würde wohl erst ärger in mir aufsteigen dann würde ich drüber nachdenken, und dann wäre es mir wieder völlig egal.


    Das zweite Beispiel, ich war heute wieder im Wald. Da will ich kurz nochmal ausschweifen ich nahm ein trockenes welkes Blatt vom Baum und dachte mir aus dir wird Erde aus der Erde ein Baum und aus dem Baum eventuell ein Haus. Danach trat ich einen Tannenzapfen ein kleines Stück vor mir her, und dachte warum ist das so weil ich einen fuss habe mit sehen mit Knochen weil ich Augen habe weil ich sinne habe, und dieser tritt gegen den Tannenzapfen verändert die ganze Welt denn er wird überall Auswirkungen haben (Ursache und Wirkung).


    Naja wieder zurück zur Anhaftung, ich war wieder dort mit meiner Familie sie gingen vor mir und ich ließ sie einfach ziehen sie verschwanden weiter.
    Irgendwann drehte ich mich um und dachte mir jetzt sind sie weg ich dachte nicht daran das sie wiederkommen würde, einfach nur jetzt sind sie weg.


    Und ich ging einfach weiter ohne weiter an sie zu denken, dann hörte ich wieder ihre schritte und ihre stimmen und dann freute ich mich das sie da waren.


    Ich möchte hier mal kurz "Ji'un Ken" den Foren Moderator zitieren:


    Zitat


    Nicht mehr Anhaften heißt, sich nicht mehr an etwas klammern, etwas um jeden Preis festhalten wollen, haben wollen. Das gilt natürlich auch für Menschen, die man liebt.
    Das heißt aber nicht, sich von allem trennen zu müssen. Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder. Die "Kinder" gehen schon lange ihre eigenen Wege und ich kann mich daran erfreuen.Ich freue mich, wenn sie zu Besuch kommen und ich trauere nicht, wenn sie gehen.


    Quelle:
    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=22&t=12980


    Ji'un Ken falls du den Beitrag ließt ich glaube ich habe dich ein kleines Stück besser verstanden(korrigiere mich wenn ich falsch liege!).


    Meine Frage an euch, meint ihr ich habe das mit der "Anhaftung" ein kleines Stück besser verstanden?
    Oder bin ich hier mal wieder auf dem Holzweg?


    Bitte schenkt mir Dhamma.
    in dem Sinne.


    Sidat.