Etwas annehmen (es ist da), heißt m. E. noch nicht: es ist gut (angenehm oder tugendhaft).
Da ist auch so eine Sprachbelegung, finde ich, weil bei uns so im Volksgebrauch "alles ok",
auch heißt: alles gut, kein Veränderungsbedarf.
Dann bräuchten keine Tugenden definiert werden. Es müsste nichts fokussiert werden, was wachsen soll.
Dann wäre alles gleich gültig.
Mir kam nur so der Gedanke, eigentlich so ähnlich wie bei Jothi nur ohne Gott, dass alles in dem was existiert,
in einer umfassenden Ordnung eine Bedeutung oder Bestimmung hat, vielleicht in einer zeitlichen/überzeitlichen
oder geistigen Dimension, die ich gar nicht wahrnehmen kann,
und vieles aus der Perspeketive der Bedingtheit, Angst, Vergänglichkeit, Leid nicht verstehen kann.
Das hat dann schon mit Vertrauen über den eigenen Horizont hinaus zu tun.
Bin mir auch nicht sicher, ob die umfassende Ordnung/Realität, sich mir 1:1 übersetzen kann.
da komme ich mir vor wie ein alter TV, der keine HD Signale empfangen kann, weil die Features fehlen.
Aber macht ja eigentlich nix, wenn überhaupt was übertragen wird und was ankommt
fotost
Danke für den Tip mit der Meditation. Habe schonmal reingehört, die Stimme ist mir sehr angenehm. Der Rest, das erfahren und wiederholen braucht Zeit...
Lirum Larum
Bei deinen Zeilen dachte ich so über den Weg des Erkennens nach. Was ist hinderlich, was eher nicht.
Halte es für möglich, dass die Meditation so etwas ist wie ein einstimmen in die Wirklichkeit, ein in Einklang kommen,
die eigenen Dissonanzen zur Realität zur Ruhe bringen.
void
bei deinen Zeilen dachte ich an das Verhältnis zur Realität und hatte so ein Bild von einer kleinen Made, die am liebsten die ganze Welt aufnehmen und verspeisen will und dann sagen will "got it"
Das spiegelt mir etwas hilfreiches, es karikiert das eigene Begehren irgendwie, ohne dass es jetzt zu weh tut
Dann sehe ich auch ein anderes Verhältnis zur Realität: dass man bei tollen Erlebnissen/Gefühlen/Erkenntnissen nun glaubt, den Schlüssel zu haben und andere aufschließen zu wollen oder der Realität mal jetzt richtig sagen zu wollen, wie sie denn nun ist.
Was ist denn ein angemessenes Verhältnis zur Realität?