hanujo:aber wenn man sich den Gedanken hingibt man hätte kein selbst
muss man wenn man mitfühlend ist auch denken der andere hat kein selbst denken
wer ist dann der andere
hallo hanu,
meiner Erfahrung nach funktioniert das so nicht. nicht mit "denken", im "Denken".
Du kannst das nicht Denken, oder durch Denken klären.
Es ist eine Sache des Erlebens.
Wenn du erlebst, dass du (von anderen) ungetrennt bist, stellt sich nicht mehr die Frage nach dem Selbst, weder dem eigenen noch dem der anderen. Dann ist Mitgefühl die einzig mögliche Art des Umgangs.
Allerdings scheint es in diesem Erleben verschiedene Abstufungen zu geben. Es scheint eine Stufe von Nicht-Selbst zu geben, in der man Grandiosität entwickelt und die Zwänge und Begrenztheiten der anderen nicht respektieren kann. In dieser Situation ist es sehr wichtig, die Frage nach dem Selbst der anderen und dem Mitgefühl zu stellen, weil man sonst in der Gemeinschaft destruktiv wirkt.
Davon habe ich aber leider nicht viel Ahnung. Ich habe die Ungetrenntheit bisher nur zeitlich sehr begrenzt erlebt. Dieses Erleben konnte ich nicht mitnehmen. Die Erinnerung an dieses Erleben ist nicht das Gleiche, ich kann davon nur ein wenig berichten.