Beiträge von fluid im Thema „Ein westlicher Amitabha Buddhismus“

    Nils:


    Du darfst so viele Dogmen verwenden wie du möchtest. Hauptsache du kannst sie auch wieder loslassen und eines Tages in die Ebene über den Dogmen gelangen.


    Darauf wollte ich eigentlich hinaus :)
    Woran ich mich gestört hatte war, dass du "die Wahrheit" als Dogma bezeichnet hattest.


    Ich wollte zeigen, dass die Zählweise der Dogmen willkürlich ist und somit die konkrete Anzahl der Dogmen bedeutungslos ist. Deshalb verwende ich auch lieber den Begriff "Axiom", weil er sich weniger "dogmatisch" anhört und (für mich) klarer zum Ausdruck bringt, dass es etwas gemachtes ist (und somit auch leichter losgelasen werden kann).


    Aber aus dem Kontext sehe ich jetzt, dass ich deine Begriffe zu starr interpretiert hab. Ich finde zwar nach wie vor die Formulierung suboptimal, aber da es eh nur Wörter sind, ist es eigentlich egal.
    Irgendwie wär es ja sogar unlogisch, den Amitabha Buddhismus auf Logik hin zu optimieren :)

    Nils:

    Ein westlicher Amitabha Buddhismus sollte nur zwei Dogmen kennen: Die Wahrheit und die Liebe.


    Wenn "die Wahrheit" ein Dogma ist, besteht sie dann nicht aus einer ganzen Anzahl von Dogmen?
    Wenn man sich nun aus dem Grund, dass es nur zwei Dogmen gibt, für westlichen Amitabha Buddhismus entscheidet, wird man dann nicht nahezu zwangsläufig enttäuscht sein wenn sich (später) herausstellt, dass 'Zwei' in Wirklichkeit viel mehr (möglicherweise sogar unendlich) ist?
    Irgendwie sehe ich nicht wie sich dies, außer in der Zählweise, vom 'östlichen' Amitabha Buddhismus unterscheidet.


    Ich finde es viel beruhigender, wenn ich z.B. erst mal mit 20 Dogmen (oder Axiomen) arbeite und dann beispielsweise feststelle, dass fünf auch ausreichen und sich die anderen 15 daraus ableiten lassen, anstatt dass ständig neue Dogmen hinzukommen, bzw. einzelne Dogmen komplexer werden um die Anzahl konstant zu halten.