Nils:...
Für viele Christen gilt das vergleichbar in Bezug auf Gott. Und hier beginnt genau das Problem des Christentums mit der wissenschaftlich denkenden neuen Zeit. Die heutige Jugend ist vom Christentum kaum erreichbar. Gleiches gilt sicherlich für einen Amitabha Buddhismus, der keine wissenschaftliche Grundlage hat. Soll diese Religion nicht langfristig untergehen, muss sie umgebaut werden. Darum bemühe ich mich. Ich glaube wie du, dass Amitabha wahrscheinlich keine historische Persönlichkeit ist. Aber irgendjemand hat seine Texte verfaßt. Und es genügt sich auf die Texte zu stützen, weil sie in ihrer Essenz spirituell gut begründbar sind. Die historische Existenz von Jesus wird von Atheisten auch oft angezweifelt. Ich argumentiere dann, dass die Bergpredigt als Grundlage ausreicht. Die Bergpredigt existiert. Und sie wurde von einem erleuchteten Menschen geschrieben. Die Bergpredigt ist eine Anleitung zur Erleuchtung ähnlich wie der Amitabha Buddhismus. Die Bergpredigt basiert auf den beiden Grundsätzen Liebe zu Gott (zum Licht) und zum Nächsten (zu allen Menschen). Der Amitabha Buddhismus beruht auf den beiden Grundsätzen Erleuchtung und umfassende Liebe.
Grüße Nils,
Du hast Recht. Die Wahrheit einer Aussage (eines Textes) ist unabhängig von dem historischen Urheber.
Hier beginnt für mich aber ein ganz erheblicher Unterschied zwischen JC und einem historischen Buddha. Die religiöse Konstruktion um Jesus herum bricht zusammen, wenn eine historische Existenz einer Person als Träger des Gedankens bezweifelt wird.
Für Buddha ist es eigentlich egal. Die vier edlen Wahrheiten bleiben die vier edlen Wahrheiten.