accinca:
Jetzt musst Du aber mit einem guten Beispiel kommen mit einem Ergebnis der Buddha-Lehre, das absolut nirgendwo sonst als Ziel oder Ergebnis existiert...
accinca:
Jetzt musst Du aber mit einem guten Beispiel kommen mit einem Ergebnis der Buddha-Lehre, das absolut nirgendwo sonst als Ziel oder Ergebnis existiert...
dorn:Weil die Wissenschaft dem Menschen Fortschritte bringt, z.B. würde sie nicht als Extras ausgerechnet Butter und Zucker erlauben/empfehlen, wie im Vinaya.
Butter und Zucker (Honig) waren zur Zeit Buddhas von der Erfahrungswissenschaft anerkannte Heilmittel und als solche wurden sie empfohlen. Du hast Kuhurin vergessen. Das war garantiert ungefährlicher als die meisten anderen Hausmittelchen, die damals im Umlauf waren.
Das war die damalige Wissenschaft. Ganz nebenbei, wenn man diese Mittel mit medizinischen Ratschlägen der Bibel vergleicht wird deutlich wo die Erleuchtung stattgefunden hat
dorn:ZitatHast Du ein Problem mit den vier edlen Wahrheiten?
Das hängt auch von der Übersetzung ab. In deiner würde ich sagen, ja, Punkt 3 behauptet, fallen die Ursachen weg, ist das Leiden weg, Punkt 4 jedoch, dass bedürfe eines bestimmten Pfades. In Punkt 2 wird jedoch gesagt, was die Ursachen sind (Gier, Hass und Verblendung), deren Beseitigung nicht zwingend achtfaches Handeln erfordert.
ich beherrsche leider keine der Sprachen der Ursprungstexte und habe die Wiki Interpretation genommen
Es ist deshalb nicht meine Übersetzung sondern nur eine von mir akzeptierte. Wieder - wo sind Deine Probleme?
ZitatZum Erlöschen des Leidens führt der Edle Achtfache Pfad.
wo steht da, daß nur und aussschließlich und für immer und ewig nur der edle achtfache Pfad führt? Ich kann aus der Tür des Hauses in dem ich wohne gehen und 50 Meter nach links oder etwa 40.000 Kilometer nach rechts und kann am gleichen Punkt ankommen.
Buddha war kein religiöser Fanatiker. Verschiedene Wege führen zu den Ergebnissen seiner Lehre. Ich begrüße es, wenn Du einen anderen Zugang gefunden haben solltest..
Wichtig ist nur, daß ich Dich am Ziel finde
Ich lade Dich auf einen Kaffee ein
dorn:....
Insofern sind auch vier edle Wahrheiten, achtfacher Pfad usf. mit der gleichen kritischen Haltung anzugehen wie Geschichten über "Vorzeiten".
Ja!
Ok, kein Problem bezüglich der kritischen Haltung. Hast Du ein Problem mit den vier edlen Wahrheiten?
Zitat
dorn:Alles anzeigenDann dröseln wir das mal auf. Zunächst 27. Aggañña Sutta, Voranfang. Hier wird behauptet:
- es gibt eine Zeit, wo die Welt "sich zusammenballt", wie auch die Wesen "als Leuchtende" und geistförmig;
- es gibt eine Zeit, wo die Welt "sich auseinanderballt" und die Wesen "hienieden zu Dasein gelangen", wobei sie "noch geistförmig" sind;
- dann ist Finsternis zu Wasser geworden, es gibt keine Planeten usf.;
- es entsteht Land/Erde, wovon ein Wesen "lüstern kostet";
- Mond und Sonne, dann Sterne und Planeten, dann Tag und Nacht tauchen hintereinander auf;
- die Wesen werden gröber und unschöner und vergleichen sich herablassend mit anderen;
- die Wesen fangen dann an, Pflanzen (wie die "Erdbodensprosse" oder die "Rankenbeere") zu genießen;
- danach sei unbehülster, weißer Reis erschienen;
usf.
Ich denke, ich kann hier abbrechen. Diese Art der Schöpfungsgeschichte lässt sich nicht mit wissenschaftlichen Erkenntnissen vereinbaren.
Daraus folgt, dass im Palikanon Dinge behauptet werden, die nach gegenwärtigem Kenntnisstand als widerlegt gelten können.
Wer spricht hier zu wem? Der Erhabene zu Vāsettho und Bhāradvājo, die Mönche werden wollen.
Ich denke der buddhistische Schöpfungsmythos ist ein Versuch Buddhas auf dem Hintergrund hinduistischer Vorstellungen auf Fragen seiner Zeit zu reagieren. Wir heute sollten uns ganz klar machen, daß dies in der Bronzezeit erfolgt ist. Bronzezeit! Es gab keine Computer! Die Ideen der Elektrizität waren noch nicht bekannt, keine Bakterien, keine Viren geschweige Teleskope. Bronzezeit!!
dorn, Du hast hier völlig Recht mit dem Gedanken. daß im PK Texte stehen, die nach gegenwärtigem Kenntnisstand als widerlegt gelten können. Nur besteht diese Widerlegung in der Widerlegung eines naturwissenschaftlich interpretierten Textes. Ich denke, diese Art einer Textinterpretation ist nicht angemessen.
Wie würde Buddha heute antworten? Würde Buddha heute die Anforderungen der Zeit aus naturwissenschaftlichen Sicht überhaupt verstehen?