Beiträge von Verrückter im Thema „Ventil für Wut und Frust“

    rosewreaths:

    Hallo!
    Ich praktiziere nun schon seit einigen Wochen den Buddhismus. Ich meditiere jeden Tag. Ich bemühe mich, niemanden zu verurteilen, über niemanden schlecht zu denken. Aber in mir baut sich so eine Wut auf. Ein Schwall von Frust. Manchmal könnte ich wirklich einfach losheulen. Ich streube mich dagegen, aber ich kann nunmal nichts machen. Sind Buddhisten niemals wütend? Was ist mit den Mönchen? Sind sie niemals frustriert? Was ist das Ventil für ihren Frust und ihre Wut? Mir wurde meines ja genommen. Ich erlaube mir nicht mehr, mich aufzuregen und schlecht über andere Leute zu denken. Ich verstehe den Sinn davon natürlich. Ich verdiene Frieden. Deswegen verurteile ich niemanden oder rege mich nicht auf. Aber wo hin mit all der Wut? Was soll ich tun?


    Ich habe vor Kurzem erst gelesen, dass auch der Dalai Lama mit seinem Jähzorn umzugehen versucht, also sind Buddhisten wohl auch keine Roboter :) Was du tust ist wohl eher deine Wut abzulehnen. Ablehnung ist eine der Ursachen für dukkha. Du siehst deine Wut als "schlecht" an. Das halte ich für den falschen Weg. Richtig wäre aus buddhistischer Sicht meiner Meinung nach, zunächst die Gründe für deine Wut zu erkunden.