Beiträge von mukti im Thema „Ventil für Wut und Frust“

    Karnataka:

    Was die Meditation betrifft, denke ich, dass es ausgesprochen schwierig ist, wie ein Wissenschaftler zu beobachten. Denn wir können die Wut nur wütend beobachten, anders geht es nicht. Nach meiner Erfahrung kreisen die Gedanken sodann um das Gefühl, halten es fest. Denn natürlich können wir schwerlich beobachten, wie ein Gefühl verschwindet, sondern aktivieren es allein durch unsere Aufmerksamkeit erneut. Im schlimmsten Fall lernen wir, das unliebsame Gefühl mit der Meditationssituation zu verknüpfen, konditionieren uns in die falsche Richtung, was zur Qual werden kann.


    Aber der Vorgang des reinen Beobachtens ist an sich ohne Gefühle und Gedanken, das ist ja das Befreiende daran. Das entsteht alles, besteht eine Weile und vergeht wieder, zieht vorüber. Dabei lässt sich auch erkennen wie und warum etwas entsteht, durch welche äußeren Umstände und innere geistige Bedingungen es zustandekommt. Man sieht das klarer wenn man nicht involviert ist, nichts ergreift, sich nicht hineinziehen lässt, nicht identifiziert, sondern eben nur rein beobachtet. So entwickeln sich Achtsamkeit und Wissenklarheit.


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