Danke für die Hinweise.
ZitatDa ist das sehr gut erklärt.
http://info-buddhismus.de/Tibetischer_B ... poche.html
Schöner Artikel. Einweihungen sind demnach eine Art Schulungen. Ydams, Mandalas etc sind "Hilfsmittel" um immaterielle Vorgänge "sichtbar" zu machen. Man versucht sich davon "ein Bild" oder ein "Modell" zu machen. Hier besteht allerdings die Gefahr, dass man das Bild/Modell also eine Vorstellung plötzlich für Real hält. Real ist das wofür das Bild/Modell als Metapher steht, nicht aber das Bild/Metapher selbst. Die Gefahr ist also gross, dass man dies plötzlich verwechselt; Z.B das Bild eines Dhyani-Buddhas in seinem Mandala nicht als Metapher erkennt.
Ich könnte deshalb statt Buddhaformen auch einfach 5 verschieden bunte Hosenknöpfe visualisieren. Diese könnten die tantrische Realität genauso gut symbolisieren ohne zu sehr Abzulenken. In erster Linie geht es dabei schliesslich um eine Charakterisierung von psychisch/seelischen Qualitäten. Am besten wäre es natürlich wenn man diese sogenannt tantrische Realität bei sich ganz direkt erkennen könnte ohne dem Umweg einer komplizierten Visualisierung.
Aus diesem Grund halte ich Tantra als eine Art Didaktik. ZEN und Tantra verfolgen eventuell ähnliche Ziele unterscheiden sich vielleicht einfach nur in der Wahl der pädagogisch-didaktischen Mittel um diese zu vermitteln. Zen deswegen auf Sutren zu reduzieren wird Zen wahrscheinlich nicht gerecht.
Aus diesem Grund erscheint mir diese Arbeit speziell auch für "nicht Zennies" ganz interessant: