Beiträge von Doris im Thema „Dhamma ist keine leichte Kost - Schade ich meiner Freundin?“

    Mit Sutren anzufangen halte ich für unklug. Schon gar bei jemandem, der so ängstlich ist.
    Wie wär es mit Jack Kornfield? Den halte ich für geeigneter.
    "Das weise Herz" (gibt es auch als Hörbuch)
    "Frag den Buddha und geh den Weg des Herzens"
    "Geschichten des Herzens"
    (Das letzte ist eine Sammlung von Geschichten aus allen möglichen Religionen)
    Diese Sachen sind wirklich gut zu verstehen und Kornfield ist sehr sehr einfühlsam.


    Und sonst lass sie einfach in Ruhe und bedränge sie nicht. Gerade so Dinge wie anicca setzen eine stabile Psyche voraus.
    Wir fangen deshalb für gewöhnlich nicht mit den Hämmern an, sondern mit Übungen wie den Paramitas. Diese stabilisieren und sind die Schaufelbagger der Psyche, so empfinde ich es jedenfalls. Opferrituale, Niederwerfungen, Visualisierungen (für die Tibeter unter uns), das halte ich alles für vorbereitende (nicht nur) und stabilisierende Übungen.
    Aber wirklich nur, wenn sie Interesse für sich selbst hat. Am besten geht sie dann ohnehin in ein Zentrum mit einem Lehrer. Will sie nur wissen, was Du da tust, dann sag ihr das so einfach wie möglich, und gut ist es.


    Vielleicht lebst Du ihr was vor, was ihr Angst macht? Redest zuviel von Vergänglichkeit und so was?
    Die Menschen spüren, wenn wir nicht authentisch sind. Und vor allem spüren sie, wenn wir den Dharma vor uns her tragen wie eine Drohung.


    Liebe Grüße
    Doris