Beiträge von PrimusInterPares im Thema „Vertrauen, Glaube und Zweifel“

    Der Relativismus, gelegentlich auch Relationismus (entsprechend von lateinisch relatio, „Verhältnis“, „Beziehung“), ist eine philosophische Denkrichtung, welche die Wahrheit von Aussagen, Forderungen und Prinzipien als stets von etwas anderem bedingt ansieht und absolute Wahrheiten verneint. Dass also jede Aussage auf Bedingungen aufbaut, deren Wahrheit jedoch wiederum auf Bedingungen fußt und so fort. Diese Rahmenbedingungen ermöglichen es die Aussage auch zu verändern und zu verhandeln. Relativisten begründen dies oft mit dem epistemologischen Argument, dass eine sichere Erkenntnis der Welt unmöglich ist. Andere verweisen auf den zusammengesetzten Charakter von Wahrheiten, die stets auf andere Wahrheiten Bezug nehmen.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Relativismus


    Ich würde mal behaupten, der Buddha lehrte zum Teil Relativismus und seine Lehre ist der Ausgang aus dieser Welt, in der alles von irgendetwas anderem abhängig ist. Außerdem soweit ich weiß hat der Buddha absolute Wahrheiten vermieden da sie oft nur zu Streit führen (Ich muss in der Hinsicht aber zugeben das der Buddha sich da hin und wieder "anscheinend" widerspricht). Auch hab ich öfters gelesen dass es wichtiger ist dass die Worte heilsam sind und nicht dass sie jetzt zur 100% irgendetwas entsprechen. Klingt also wie gesagt schon etwas nach Relativismus


    Mfg Primus


    Weißt du überhaupt was Philosoph bedeutet? Wenn Ja, wie kannst du das dann als eine Beleidigung empfinden? Was ist denn der Buddha für dich?


    Ich schreibe extra man solle bitte nicht alles wörtlich nehmen. Egal :D Also, diese Freude die du beschreibst ist keine "Freude/Glück" im herkömmlichen Sinne. Glück/Freude wie Leid sind dem Samsara unterworfen, willst du wirklich frei sein, dann gibt es nur Nirvana was du möglicherweise als "Freude" bezeichnest.

    Wir müssen einsehen, dass es keinen Grund gibt, geboren zu werden. Wie ist das genau zu verstehen? Geboren in Zufriedenheit bedeutet: Wir bekommen etwas, das wir mögen und worüber wir uns freuen. Wenn wir nicht an diesem Gefühl der Freude festhalten und uns damit identifizieren, erfolgt keine "Geburt";


    Wenn festgehalten wird, nennen wir das Geburt. Wenn wir also etwas bekommen, werden wir nicht (in die Freude darüber) geboren. Wenn wir es verlieren, werden wir auch nicht (in die Trauer darum) geboren. So sieht die Freiheit von Geburt und Tod aus. Geburt und Tod sind im Festhalten und Hängen an den Sankharas begründet.


    Buddha sagte dazu: Es gibt kein Werden mehr für mich, das heilige Leben ist zu seinem Abschluss gekommen, das ist die letzte Geburt. Er hatte die Freiheit von Geburt und Tod erkannt, und genau das ist es, worauf er fortwährend hindeutete. Die richtige Praxis besteht darin, den "Weg der Mitte" einzuhalten. Anders kann das Leiden nicht überwunden werden.


    Buddha war vor allem Philosoph (dies darf man nicht vergessen, sonnst nimmt man alles wörtlich was nicht mal so gemeint war) und suchte Gleichnisse in der Außenwelt um das Innere zu beschreiben. Er spricht selten vom körperlichen Tot bzw. Geburt. Sie sind nur ein perfektes Beispiel für dass was in uns vorgeht, wenn wir Verblendet sind, nicht mehr und nicht weniger.

    Da fängt das von Ji'un Ken beschriebene Problem an. Nur weil es im deutschem mit "Überweltlich" übersetzt wird muss es nicht wirklich dass sein was du in dieses Wort interpretierst.


    2. War der Buddha übermenschlich oder ein ganz normaler Mensch wie du und ich?


    Das erste Problem was wir hier wieder haben ist die Interpretation. Was ist übermenschlich? Was ist normal? Solche Sachen müssen erst geklärt werden wenn wir denn erfolgreich diskutieren wollen.

    Anscheinend vergessen einige von euch dass der Buddha vor allem Philosoph war, vieles was "er" sagte war ganz anders gemeint. Außerdem hatte der Buddha nie oder sehr selten etwas schriftlich fixiert und manche von euch nehmen ganze Texte WORTWÖRTLICH... Da kann man sich echt nur an den Kopf fassen wenn ich mal so ehrlich sein darf.


    Ich meine, ich kann es verstehen, wenn ein Christ oder Muslim sagt es gäbe einen Vater im Himmel der sich um jeden von uns kümmert also die Bibel wortwörtlich nimmt aber "Buddhisten" die den Pali-Kanon oder irgendwas anderes wortwörtlich nehmen? Das ist doch dass genaue Gegenteil von dem was der Buddha lehrte...