Beiträge von Jon im Thema „Was nütz der Begriff der Leerheit in der Praxis?“

    mukti:
    Jon:


    Fragt sich nur, WER oder WAS oder WIE das dann erlebt wird?
    Es wird wohl einfach er-lebt. Ein anderes Erleben des Lebens.


    Naja da kann man sich eine Vorstellung davon machen dann hat man aber nur die Vorstellung, oder Gedanken, oder Gefühle. Es lässt sich wohl nur meditativ darüber hinausgehen.


    Ja. Besser keinerlei Vorstellungen. Egal, welcher Art. Sind nur Konzepte und noch nicht mal Das.
    Das mit der Meditation mag gehen. Es sollte allerdings "aufgepasst" werden, ob es da nicht auch Vorstellungen und Ideen sind.
    Einfach machen und erleben.
    Mit der Zeit mag es sein, dass Vorstellungen nur noch eine Art von Fäden sind. Dass es dann gelingt, auf der Strasse des Dharma zu bleiben, anstatt immer wieder auszutreten.
    Auf dem Pfad sollte es keinerlei Vorstellungen geben. Sondern einfaches Tun. Vorwärtsschreiten mit dem Dharma als Basis und der ist "jenseits" aller Vorstellungen und Konzepte.
    Es öffnet sich dann was. Eine Art Weite. Die Enge ist weg. Die Enge des "goldenen Käfigs". Die Alltäglichkeit spielt sich nur noch am Rande des bewussten Erlebens ab.
    All die Hemnisse sind weg in dem Sinne, dass sie nicht mehr stören.
    Gestern las ich, dass Buddha vielen Schwierigkeiten ausgesetzt war in seinem Leben als Wanderprediger. Er sah sie nur nicht mehr. Sie waren Randerscheinungen.

    mukti:
    Jon:

    NEIN!!
    Leerheit im buddhistischen Sinn hat doch nichts mit leer-sein zu tun.
    Das was Du da beschreibst ist einfach Losgelöstsein. Leichtigkeit in gewisser Weise.


    Wüsste jetzt nicht wo ich was von leer-sein geschrieben hätte, bei totaler Loslösung bleibt kein Losgelöster und kein Leichter mehr übrig. Wie sollte der dann sein wenn kein Objekt mehr da ist an dem er sich festmacht.


    Fragt sich nur, WER oder WAS oder WIE das dann erlebt wird?
    Es wird wohl einfach er-lebt. Ein anderes Erleben des Lebens.

    mukti:

    Ach was Leerheit - ist einfach nirgends Angehaftetsein für mich. Nichts Ergreifen, wer und wo bin ich dann? Alles löst sich auf.


    NEIN!!
    Leerheit im buddhistischen Sinn hat doch nichts mit leer-sein zu tun.
    Das was Du da beschreibst ist einfach Losgelöstsein. Leichtigkeit in gewisser Weise.


    Naja.. hier sind so viele Schulen versammelt, da wird es eher keinen Konsens geben.

    :)
    Bleiben wa mal Alle auf dem Teppich des Erlebens !
    Oder mit dem Hintern auf dem Kissen, denn da beginnt das Erwachen.


    Ich zumindest schlag mich nicht mit der Leerheit rum und schon garnicht mit dem Begriff davon.


    Dass die Dinge aus einem Urschlamm, aus einer Quelle kommen, die nicht selber fliesst, sondern nur plätschert, eben in Bewegung ist, seh ich ein.
    Eine Quelle, die gebiert. Ein Urschlamm der blubbert und dessen Blasen der Leere bereit dazu sind, bei entsprechend passenden Konditionen zu einer Form/Eigenschaft/temporären Substanz zu werden, die dann nach dem Entstehen/Geborenwerden (aus dem Ungeborenen/Urschlamm/Leerheit) für eine Weile lebt/gedeiht/Existenz,Nicht-Existenz hat und dann hinwegweht/vergeht/stirbt, um dann wieder als Fragmente/Einzelteile in den grossen Kosmos/Ku/Leerheit einzugehen.


    Das wars auch schon.


    xxx. Ja es ist Mahayana. Na und ;) ?

    Doris Rasevic-Benz:


    Konfus macht einen nur die Ungeduld. Und in gewisser Weise ist die Konfusion sogar wünschenswert. Die Konfusion hilft zu erkennen, dass Denken nur Denken ist und dass wir uns unsere Welten auf diese Weise schaffen und dass es uns in Schwierigkeiten bringt, dieses Schaffen für die reale Welt zu halten.


    Liebe Grüße
    Doris


    Jepp. Und sogar bringt es uns in Schwierigkeiten, dieses Schaffen für Illusion zu halten anstatt für real.
    Fühlen wir uns dann nicht irgendwie "verarscht"? Allet wat wir sehen, soll nur "Illusion" sein?
    Geht es nicht auch darum, die Dinge so zu sehen, wie sie sind. Eben immer wieder anders als vorher ?
    Auch Gefühle und Gedanken. Wie nervt es mich, wenn irgendein Gedanke als Klotz am Bein hängt, den ich ständig mitschleifen muss. Nicht der Gedanke ist das "Problem", sondern das sich genervt fühlen. Dass muss weg.
    Der Gedanke ? pillepalle. Ist nicht meiner und nur situationsbedingt. Ohne Bestand.
    Nur da hilft auch kein Leersein. Keine Leere, denn damit ist was Anderes gemeint.
    Leere ist Erscheinung/Form. Erscheinung/Form ist Leere.


    Doris. Ich meinte nur, dass der Begriff Leerheit verwirrt. Verwirrend.
    Klar schrieben die alten Patriarchen davon. Es waren aber ur-eigene Erfahrungen, die in keinster Weise 1:1 umgesetzt werden können.
    Leerheit wurde nie beschrieben. Sogar der Buddha im Sutra der höchsten Weisheit konnte es nur beschreiben mit Negationen.
    Immerhin.
    Leerheit ist zu erfahren. Persönlich. allerdings beginnt da das Dilemma.
    Wozu sich um Leerheit scheren, wo es doch wesentlich mehr zu tun gibt. Stille ist gut. Den inneren Sturm anhalten.
    Die Wogen glätten.
    Was wir hier machen, ist hämmern auf Tasten. Mehr ist das nicht.


    Es ist alles schon Da. vllt müssen wir durch die Leerheit aller Dinge, um zu sehen, dass Alles schon da ist.


    Was Vielen fehlt, ist ein (guter) Lehrer/in.


    Wegen dem von mit so häufig benutzten DU. Ich meine damit niemanden persönlich. Es ist einfach Stil.
    Ich, du, er, sie, es .. ALLE.
    Zeigt doch die Re-aktion auf dieses kleine Wort so Vieles.


    Parasamgate (mit Sicherheit kein Schlagwort)


    Um nochmal zum Thread Thema zu kommen.
    Der Begriff, das Wort Leerheit bringt nichts ausser Konfusität.
    Es sei denn, Du, Er, Sie setzen sich hin und meditieren darüber. Ohne dabei zu "denken". Einfach machen und geschehen lassen.

    bel:

    Es ist immer wieder erheiternd, wenn erst über "abseits aller Begriffe" rhababert wird, um das dann im selben Moment mit einem weiteren Anfall an Logorrhoe zu konterkarieren. Warum haltet ihr euch eigentlich nie an eure eigenen Ratschläge ?


    Ja, es ist easy sich in Fremdworten zu ergehen.
    Liebe/r bel. Wo hab ich rhababert ?
    Abseits aller Begriffe = Nicht duales Denken = Nicht bewerten. Geht es nicht darum?
    Geht es nicht darum, sich zu lösen von all den Verklemmungen und Einengungen im Käfig, in dem so Viele immer noch hocken?
    Wenn du das mit Nein beantwortest, hat es sich eh erledigt.
    Fly to the moon.


    bel. Du haust nurmit dem Hammer auf den Amboss, ohne den Amboss zu kennen.


    Spieglein, Spieglein an der Wand. Zeig mir mein Wahres Gesichtelein.

    Der Begriff Leerheit nutzt in der Praxis rein garnichts.
    Zu wissen ! (weiter, unendlicher Weg dahin), dass Alles leer und vergänglich ist, mag ab und an ganz gut sein!
    Wichtiger ist, sich selbst....sich selbst ...sich selbst, zu ergründen. Abseits aller Begriffe.
    Denn Begriffe lösen Assoziationen aus und Die kommen aus Gelesenem, Gehörtem, Übernommenem.


    Also vergiss lieber den Begriff Leerheit. Und die Fülle der Leerheit lass mal aussen vor, solange du nicht weisst, was bei Dir im Haus abgeht. Denn auch wenn du leer im Kopf bist, ist das wohl immer noch Gedankensalat. Vorstellungen und Fantasien.
    Du meinst, du denkst, du wärest leer, dabei bist du grad in jenem Moment angefüllt von Vorstellungen von Leere.
    Leere ist grau. Leere ist schwarz. Leere ist fruchtbarer Ackerboden.
    Humus.

    al-Nuri:

    Bel:

    Zitat

    Leerheit ist auch kein Ding (höchstens in der Vorstellung), es ist ein Merkmal (und keine Eigenschaft) so wie anatta oder "Buddhanatur".


    Auweia. :lol:
    Mittlerweile ist es schon richtig süß so was zu lesen, nach all den Jahren ...


    Leerheit ist also Merkmal. Es ist da was zu merken ? Was zu bemerken ?
    Bel .. vllt. fragst du mal besser den Muho.


    Leerheit IST.
    Form IST.
    ES IST.
    PUNKT
    von mir aus auch Punk ;)