Soweit es der Lamrim lehrt, ist die Wahl des Meditationsobjektes eine Privatsache. Man sucht es sich selbst aus. Der Lama kann Empfehlungen geben, wenn man wegen irgendwelchen Findungsschwierigkeiten nachfragt. Aber normalerweise holt man das passende Objekt aus sich selbst heraus. Man nimmt das, womit man gut klar kommt. Es soll etwas Heilsames sein. Oft ein Buddha oder eine Meditationsgottheit.
Am besten etwas, was man visualisieren kann, weil sich damit gut üben lässt und dies dann auch eine Vorbereitung für spätere Visualisationspraktiken wäre.
Aber für manche Personen ist objektlose Weite/Raum das passende Objekt. Ich kenne eine Frau, die bekam vom Meditieren auf einen Gegenstand Atembeklemmung - deshalb empfahl der Lama den Raum als Meditationsobjekt.
Der Atem als Objekt geht auch, wird aber eher für Anfänger empfohlen, weil es das Einfachste ist. Visualisation kann man damit nicht so gut üben - es sei denn, man macht Tonglen. Aber das ist dann schon kein Shamata mehr, sondern richtige Visualisationspraxis, wo sich einiges bewegt.
Beim Shamata ist sehr wichtig, dass nichts passiert. Nur das Objekt und ich und Ruhe und Aufmerksamkeit.
Von statistischen Erhebungen, wer welche Objekte nimmt, wüsste ich nichts. Normalerweise redet man gar nicht drüber, worauf man wie und warum meditiert.