Geronimo:
Achso, und ohne Alkohol altert man auch wesentlich langsamer, habe ich den Eindruck. Das lässt sich relativ gut an sich selbst und
an anderen Abstinenzlern erkennen, nach einiger Zeit zumindest.
Der Eindruck täuscht, aber das kann bei subjektiven EIndrücken geschehen...
Es gibt viele Studien die belegen, daß sehr mäßiger Alkoholkonsum die Lebenserwartung erhöht und die Gesundheit fördert.
Ich sehe hier die Gefahr, daß ich langsam in die falsche Ecke eingeordnet werde - also um es ganz deutlich zu machen: ich bin auf jeden Fall für eine suchtfreie Lebensweise und ich kann ohne Alkohol leben. Jedes Jahr mache ich eine Pause von mindestens 50 Tagen ohne jeden Alkohol und das ist völlig ok. Das Glas Rotwein oder die Flasche Bier schmeckt mir danach viel besser.
Wenn jemand auf Alkohol ganz verzichtet ist das gut und ich gehöre dann zu den Leuten, die den 'Du bist eine Spaßbremse, trinkt doch ein Glas mit' Trotteln auf die Finger klopfen. Alkoholhaltige Getränke sind in Deutschland obszön billig (im Vergleich zum Durchschnittseinkommen und den Preisen in vergleichbaren Ländern).
Der Starter des Threads hat die Frage nach Alkohol in den Mittelpunkt gestellt. Ich möchte einfach darauf hinweisen, daß es letztlich nicht um den Stoff Alkohol geht sondern um Verhalten. Einige berauschen sich an Alkohol, andere an anderen Substanzen. Immer mehr sehe ich in einer materiell reicher werden Gesellschaft Suchtverhalten, die nicht mehr an Stoffe gebunden sind mit absolut vergleichbaren negativen Folgen und Verhaltensdeformationen.